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Wickerl auf seiner schwarzen Kawasaki GPX 750 |
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PeterG auf seiner blauen Yamaha TDM 850 |
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Franz auf seiner neuen Honda CBR 600 RR |
![]() | Adi mit seiner neu erworbenen Honda CBR 600 F |
Bei der Zusammenstellung der Tour haben wir uns an die Route eines
Arbeitskollegen vom Wickerl vom letzten Jahr angelehnt.
Dabei war Adi's Routenplaner am Laptop sehr hilfreich - er hat die Tour
detailliert zusammengestellt und an alle einen Ausdruck verteilt - vielen Dank!
Obwohl wir im
Verlauf der Reise immer weiter von der geplanten Route abgewichen sind, war die
Planung speziell im Hinblick auf die zurückzulegende Strecke sehr hilfreich.
Auch Wickerls Spezialkarte für Motorradtouren im Alpenraum im Maßstab 1:300.000 leistete uns während der Tour gute Dienste.
Mit nur 15min Verspätung starteten wir um 630
vollgetankt (€0,85), versorgt mit Autobahnpickerl und in Regendress unsere
Tour bei der Shell-Tankstelle auf der Linzer Stadtautobahn beim Bindermichl.
Bei schon traditionellem - diesmal strömenden - Regen fuhren wir auf der A1 bis nach Salzburg zur Abfahrt Wals. Dank Regenausrüstung konnte uns der Regen nicht viel anhaben; nur Wickerls Spezial-Stiefel waren nicht ganz dicht - er hätte doch nicht die Billa-Sackerl vom letzten Jahr verwenden sollen...
Am kleinen deutschen Eck begrüßte uns erstmals die Sonne, die
fast die ganze Woche unser Begleiter bleiben sollte.
Kurz vor der A1-Auffahrt Wörgl-Ost legten wir in Söll unseren ersten Tankstopp ein.
Auf der Autobahn kamen wir schnell vorwärts und erreichten
bereits gegen 1030 die Ausfahrt Landeck.
Von dort ging's über den Reschenpass (1507m)
nach Südtirol und weiter in die Schweiz, wo wir gleich nach der Grenze in
Müstair eine Tankpause (SFr1,37 = €0,89) einlegten.
Der weitere Weg führte uns über den Pass
dal Fuorn (Ofenpass - 2149m) nach Zernetz. Hier aßen wir im Gastgarten
bei Sonnenschein zu Mittag und stillten unseren Durst mit Apfelschorle, einem
Apfelsaft gespritzt ( 1230).
Gestärkt fuhren wir dann über den
Albulapass (2312m), Thusis, Reichenau, Flims und Disentis zum
Oberalppass (2044m), wo wir im Bergrestaurant zur Kaffeepause stoppten
(1615).
Andermatt, der Ort am Fuße des Passes, wählten wir für unsere heutiges
Etappenziel aus.
Wir tankten unsere Bikes auf (SFr1,43 = €0,93) und fanden im Alpenhotel
Schlüssel rasch zwei schöne Doppelzimmer mit Bad (SFr 65 = €42 pro Person inklusive
Frühstück vom Buffet - 1715). Die Zimmeraufteilung mit
Adi&Franz und Peter&Wickerl behielten wir dis ganze Woche bis auf eine
Nacht bei.
Den Abend verbrachten wir mit Pizzas, einigen Chübeln (0,4l) und Stangen (0,2l) Bier, Rotwein und vielen Fliegen im Gastgarten eines kleinen Lokals. Vor der Nachtruhe schlenderten wir noch durch den Ort. (2145)
Die ganze
Nacht hindurch weckten uns immer wieder die Glocken
des nahen Kirchturmes, welche jedes Viertel einer Stunde und jede volle Stunde
(hier mit doppelt so viele Schläge wie Stunden von zwei verschiedenen Glocken)
lautstark verkündeten.
Statistik: 655km in 7h35min Fahrzeit mit einem Schnitt von 86,4km/h; Reisedauer 10h45min.
Kurz vor 8 Uhr genossen wir bereits das Frühstück vom Buffet
und nach dem Bezahlen der Zimmer mittels Kreditkarte starteten wir bereits um 815
bei Traumwetter über den Furkapass (2431m) in
Richtung Frankreich.
In Brig mussten wir wegen Wickerls gerissener Tachowelle bei einem
Motorradhändler einen technischen Zwischenstopp einlegen. Trotz einiger
Schwierigkeiten schafften wir doch den Einbau; wegen der zunehmenden Hitze zog
es uns dann in einen nahen Gastgarten zum Durstlöschen (1030).
Der weitere Weg führte uns durch ein mit terrassenförmigen Weinbergen
begrenztes Tal, einer kurzen Umleitung (Route barriere, Deviation)
über eine Militärflughafenlandebahn und über Sion nach Martigny. Die
Retourfahrt zur coop-Tankstelle (SFr1,30 = €0,84) vor dem wunderbar
ausgebauten Col du Grande St-Bernhard (2469m) hätten
wir uns sparen können, da bei der Anfahrt zum Pass viele offene Tankstellen zu
finden waren (1230). Unverständlicherweise gab's ab der Passhöhe
auf italienischer Seite eine 50km/h Beschränkung, die wir auf der
übersichtlichen Straße einfach ignorieren mussten.
Über Aosta in Italien und den sehr schönen Col
du Picolo St-Bernhard (2188m) erreichten wir Frankreich (1330).
In einen freundlichem Restaurant in La Rosiere hatten wir unsere
ersten Kommunikationsschwierigkeiten in französisch - zum Glück fand sich noch
eine zweite Kellnerin mit ganz guten Englischkenntnissen und so kamen wir doch
noch zu unserem Apfelsaft mit Wasser und einem vorzüglichem Salat du Chef mit
Schinken, Kraut, Käse, Salat, Walnüssen und dazu warmes Baguette (1600).
Das angeschlossene Hotel hätte sich auch für die Übernachtung angeboten, aber
Adi wollte unbedingt runter ins Tal; dafür erklärte er sich für die
Zimmersuche in Bourg-St Maurice verantwortlich.
Diese stellte sich aber als sehr schwierig heraus; die wenigen Hotels waren, wie
auch in den meisten anderen der von uns besuchten Orten in den französischen Alpen,
sehr alt und schmutzig.
Gemeinsam fanden wir dann nach einigen Fehlschlägen doch noch zwei annehmbare
Doppelzimmer mit Bad im Hotel Arolla (€50 je Doppelzimmer ohne
Frühstück - 1820). In Frankreich werden die Zimmer generell nach
Zimmer und nicht nach Personen berechnet; die weiteren Personen kosten nur einen
geringen Aufschlag.
Vor dem Abendessen bezahlten wir unsere Zimmer, damit wir schon
frühmorgens losstarten können.
In der Brasserie 'Le Bon Coin' versorgten wir uns dann mit Pizzas, einigen Biere grande,
Vin blanc und Vin rouge (2030).
Zu später Stunde unterhielt uns und die anderen Gäste des
Lokals noch ein französischer Laienschauspieler (Sandler) mit seiner (so
vermuteten wir) Kritik an der Gesellschaft (2315).
Die Sammelrechnung teilten wir, wie meist auch in den kommenden Tagen, einfach
durch vier und ersparten uns damit die schwierige Kommunikation.
Statistik: 335km in 5h18min Fahrzeit mit einem Schnitt von 63,2km/h; Reisedauer 10h05min.
Ohne Frühstück waren wir bereits um 730 bei leicht bewölktem Wetter unterwegs entlang der Route des Grandes Alpes durch Val d'Isere und über den Col de l'Iseran (2764m), wo einige lebensmüde Murmeltiere die Straße kreuzten, nach Lanslebourg zum Tankten (€1,15) und Frühstück mit Café lait, Croissants, einem Baguette aus der nahen Bäckerei und Dank Adi's Frankreichführer später noch einer Käsejause (930).
Mit dem Fremdenführer war auch das Zahlen keine Problem mehr: l'addition s'il vous plaît.
Weiter ging's über den Col du Mont Cenis
(2084m) - auch hier ignorierten wir die 20km/h-Beschränkung ab der
Passhöhe- nach Susta in Italien und über den Col de
Montgenévre (1854m) wieder zurück nach Frankreich nach Briancon. Von
dort über den Col d'Izoard (2360m) und Guillestre
nach Vars zum
Mittagessen (1415).
Nach dem Essen fuhren wir über den sehr schönen Col
de Vars (2111m) und dann nach einem Tankstopp in Jausiers (€1,20) voller
Optimismus trotz sehr schwarzer Wolken vorbei am Col
de Restefond (2678m) in Richtung des höchsten Passes der
Alpen - dem Cime de la Bonette (2802m) und seinem
Anhängsel dem Col de Granges (2505m).
Schon beim Anstieg setzte leichter Regen ein, der sich bis zur Passhöhe zu
strömendem Gewitterregen entwickelte.
Dort verloren wir uns wegen eines Missverständnisses auch noch aus den Augen
und damit fiel auch das Passfoto ins Wasser.
Die anschließende Zimmersuche gestaltete sich noch schwieriger
als zuletzt: in St Etienne-de-Tinée und in Isola war kein Zimmer frei und die
Zufahrt zum Schiort Isola2000 war durch eine riesige Schafherde blockiert.
Erst in St Sauveur-sur-Tinée haben wir ganz schöne Doppelzimmer mit Dusche (€49
je Doppelzimmer ohne Frühstück) bekommen - mit der fehlenden Klobrille
in einem der Zimmer konnten wir leben (1715).
Zum Glück gab's in den Zimmern einen Elektroheizkörper und so wurden unsere nassen Sachen bis nächsten Tag wieder so halbwegs trocken.
Leider hatte das einzige Restaurant im Ort geschlossen oder wollte keine ausländischen Gäste und so besorgten wir uns im Geschäft eine Jause mit Baguettes, Schinken, Ziegenkäse, roher Wurst in echtem Darm, Oliven, Chips, Obst und Schokolade, die wir in der Bar in unserem Hotel verzehrten. Dazu versorgte uns der mürrische Wirt wiederwillig mit Bier und Rotwein.
Später wechselten wir auf einen Tisch im Freien direkt neben der Hauptstraße, um das Verkehrsgeschehen, darunter die erfolglosen Einparkversuche eines dänischen Urlaubers, mitzuverfolgen.
Trotz Bedenken einigten wir uns darauf, am nächsten Tag doch bis nach Monte-Carlo und Nizza weiterzufahren.
Statistik: 351km in 5h47min Fahrzeit mit einem Schnitt von 60,6km/h; Reisedauer 9h45min.
Um 715 waren wir ohne Frühstück bei wieder sonnigem Wetter schon unterwegs über den Col St Martin (1500m) auf den Col de Turin (1607m). Im Restaurant mit Hotel auf der Passhöhe bestellte uns Franz ein Frühstück mit Café lait, Croissants, Orangensaft und nach längerer Wartezeit einem Baguette mit Schinken, das wir in der Sonne genossen (900).
Weiter ging's auf den Spuren der Rallye Monte- Carlo die vielen
engen Kehren hinab nach Sospel, Menton und Monte-Carlo.
Von der Einfahrtsstraße aus genossen wir den Blick aufs Meer und Monaco (1030).
In Monte-Carlo selbst herrschte das totale Verkehrschaos - dem Stau in der
Mittagshitze ohne Aussicht auf einen Parkplatz entflohen wir schnell über die
Autobahn Richtung Nizza .
In Nizza tankten wir auf der Strandpromenade und parkten dann unsere Bikes
direkt beim Strand, um eine kurze Badepause einzulegen (1230). Die
Sonne und das Meer konnten wir nur kurz genießen, da wir laut unserem Zeitplan
bis zum Abend schon wieder zurück ins Landesinnere mussten. Der Versuch, die
Badepause zu verlängern, indem wir Wickerl auf die Suche nach einem neuen
Vorderreifen schickten, klappte nicht.
Es war nicht ganz einfach, den Weg aus Nizza zu finden, aber
nach einigen Kilometern umsonst haben wir's doch geschafft und durch die
wunderschöne rote Schlucht Gorges Supérieures du Cians waren wir schnell wieder zurück in
den Bergen.
In Valberg stärkten wir uns mit Schinken-Käse-Omletten und Apfelsaft (1545).
Über schöne langezogene Kurven erreichten wir unser nächstes Ziel, den leider
sehr schlecht ausgebauten Col de la Cayonelle (2326m)
wieder auf der Route des Grandes Alpes (1700). Kurz vor Barcelonette erfuhren wir auch, was die Warnschilder
am Anfang des Passes bedeutet hatten: wegen einer Baustelle war die Schlucht bis
1800 gesperrt. Wir warteten eine halbe Stunde, aber als dann noch
immer keine Öffnung in Sicht war, hängten wir die Absperrkette aus und fuhren
los. Die Bauarbeiter auf der neu errichteten Brücke zeigten sich wenig
begeistert, ließen uns aber dann doch durch.
Die zweite Kette war leider abgesperrt, gemeinsam schafften wir es aber,
darüber hinwegzukommen.
In Barcelonnette tankten wir (für den nächsten Tag war in
Frankreich Generalstreik angekündigt), fanden im Grand Hotel am Ortplatz zwei
Doppelzimmer mit gemeinsamen Bad (€91 pro Nacht inklusive Frühstück) und
Wickerl erkundigte sich nach einem Reifen - den sollte es in Gap geben (1930).
Zur Garage fuhren wir zur Verwunderung der Gäste, geleitet vom Franz, mitten durch den Gastgarten am
Ortplatz direkt zwischen den Stühlen hindurch...
Den Abend ließen wir im Ristorante La Rocca Biance mit Antipasti, (fast rohen?!) Steaks, Grilltellern, Bier und Rotwein und intensivem Fachsimpeln über die besten Kurventechniken ausklingen.
Statistik: 322km in 5h58min Fahrzeit mit einem Schnitt von 54,0km/h; Reisedauer 12h15min.
Nach dem Frühstück mit Café lait, Croissants, Orangensaft, Baguettes, Butter und Marmelade brachen wir um 750 bei Sonnenschein in Richtung Gap auf, wo es für Wickerl einen Reifen geben sollte.
Bei der BMW-Werkstätte beschlossen wir, auch Adi's Vorderreifen
und Peter's Hinterreifen, die auch schon beinahe abgefahen waren, zu tauschen.
Nur Peters Reifen war lagernd - die anderen sollten aber auch bis 1030
fertig montiert sein.
Die Wartezeit überbrückten wir mit einem Bummel durch die
Stadt und einer Kaffeepause.
Unsere Bikes waren pünktlich fertig, nur das Bezahlen dauerte endlos lange...
Aber dann ging's doch weiter über den Col
Bayard (1246m), den Col de Ornon (1347m) -
mit einer kleineren Meinungsverschiedenheit beim Überholen von holländischen
Bikern - und
den Col de la Croix de Fer (2068m) nach St
Jean de-Maurienne (1400).
In einem schönen Gastgarten am Ortsplatz machten wir bei Salat, Apfel und Eis
unsere Mittagsrast. Bis wir fertig waren, hatte auch die Tankstelle wieder
geöffnet, und wir konnten unsere Bikes versorgen.
Und schon fuhren wir weiter zum Col de la
Madelaine (1984m) - hier trafen wir wieder auf die netten Holländer,
die uns mit dem Finger nochmals zeigten, was sie von unserem Fahrstil hielten - und dann auf der Autobahn nach Albertville.
In Richtung Megève war bei Ugine war das Tal gesperrt, und die Deviation
führte uns über die umliegenden Berge.
Ein kurzes Stück weiter in Schiort Praz-sur-Arly fanden wir rustikale aber
schöne Zimmer, ein kleineres mit drei Betten (in das sich unerklärlicherweise Adi,
Franz und Wickerl zwängten) und ein größeres mit zwei Betten mit gemeinsamen
Bad (€79 ohne Frühstück - 1740).
Zu Abendessen gingen wir dummerweise ins nahe Restaurant Les Sapins, das uns schon bei der Zimmersuche abgewiesen hatte. Das Personal war unfreundlich und verweigerte den Hauswein, der nur für die Hausgäste bestimmt sein soll.
Die
Fondues Bourguignonne (Rindfleisch) und Savoyarde (Käse)
haben uns trotzdem sehr gut geschmeckt - leider gab's aber keinen Nachschlag.
In den Genuss des Hausweins kamen wir dann später mithilfe eines Kindes, das
dort aushalf, aber doch noch.
Nach Auffliegen dieser sträflichen Aktion, hielten wir es für besser, zu
bezahlen und das Lokal zu verlassen.
Im Gastgarten unseres Hotels bekamen wir aber doch noch die nötige Ration
Rotwein, um gut schlafen und süß träumen zu können - etwa Träume von
schwarzhaarigen Rambo-Frauen, die geschultert endlos durch die Gegend getragen
werden, oder...
Statistik: 342km in 5h4min Fahrzeit mit einem Schnitt von 67,5km/h; Reisedauer 9h50min.
Um 715 saßen wir ohne Frühstück bereits wieder auf
unseren Bikes und fuhren bei sonnigem Wetter über St Gervais und Chamonix in
Richtung Schweiz.
Bevor wir den Col de la Forclaz (1526m) in Angriff
nahmen, tankten (€0,86) wir gleich nach der Grenze und kauften auch einige
Souvenirs.
Im Hotel auf der Passhöhe genossen wir beim Frühstück die
Morgensonne und die Aussicht auf die umliegenden Berge (845).
Der weitere Weg in der Schweiz führte uns über Martigny, Aigle,
dem Col des Mosses (1445m), eine wunderschöne
Almgegend bei Saanen bis zum Thuner See, wo wir in Faulensee im Seerestaurant
ein vorzügliches Mittagessen verzehrten (1245).
Nach der Durchquerung des Seengebiets von Interlacken bis Brienz, legten wir in
Mairingen, ganz in der Nähe von Unterbach, wo wir letztes Jahr weilten, einen
Tankstopp (SFr1,29 = €0,84) mit Kettenservice ein.
Am Sustenpass (2224m) fand sich eine passende Kurve
für die Schräglagenfotos und am Oberaplpass (2044m)
machten wir wieder, wie schon bei der Hinfahrt, eine Kaffepause (1600).
Damit wir am letzten Tag nicht ganz so weit fahren müssen,
hängten wir dann noch die Strecke über Disentis, Chur bis zur
Lenzerheide (1547m) an. Hier fanden wir im sehr eleganten Hotel Spescha
dem Abschluss unserer Reise entsprechende Doppelzimmer (SFr60 = €39 je Person
ohne Frühstück - 1820).
Auch am Preis des sehr guten Abendessens konnte man das Niveau des Hotels
erkennen...
Beim abendlichen Rundgang bewunderten
Wickerl und Adi noch die im ganzen Ort verteilten Metallfiguren-Kunstwerke -
Franz und Peter gingen gleich nach dem Essen zu Bett.
Später leisteten die beiden an der Hotelbar noch der High Society - unter
anderem dem Künstler, der die Kunstwerke im Ort entworfen hat - Gesellschaft...
Statistik: 423km in 6h22min Fahrzeit mit einem Schnitt von 66,4km/h; Reisedauer 11h5min.
Den letzten Tag starteten wir bereits um 630 wieder
bei Sonnenschein und ohne Frühstück.
Nach eine Tankstopp in Dovos (SFr1,32 = €0,86) ging's über den
Flüelapass (2383m), Martina und, nach längerer Diskussion, nach Samnaun
zum Frühstück.
Vom Buffetfrühstück im Gastgarten im Vital-Hotel Samnaunerhof waren wir dann
aber alle begeistert (915).
Nach dem Einkauf einiger Souvenirs fuhren wir bei sehr dichtem Verkehr über
Pfunds, von Landeck bis Achensee auf der A1, über Münster, einem Tankstopp
(€0,824) in
Kundl, übers kleine deutsche Eck, ab Wals wieder auf der A1, einer kurzen
Trinkpause bei der Raststation Restop Mondsee über Linz nach Abwinden, wo wir
uns beim Trafotreff zu einem Abschlussgetränk trafen (1555).
Statistik: 545km in 6h22min Fahrzeit mit einem Schnitt
von 85,6km/h; Reisedauer 9h25min.
Von den wunderschönen, einsamen Alpen in Schweiz, Frankreich
und Italien und den großteils perfekt ausgebauten Straßen - speziell in
Italien und der Schweiz - mit unzähligen Kurven und Kehren waren wir alle
restlos begeistert.
Dass in diesen Ländern viel in den Straßenbau investiert wir, konnten wir auch
anhand der unzähligen Baustellen und zugehörigen Ampeln feststellen.
Aufgrund unseres flotten Fahrstils hat uns die ganze Woche kein
einziger anderer Biker überholt.
Die Polizei außerhalb Österreichs kümmerte sich wenig um uns Motorradfahrer;
damit blieben wir, wie auch in den letzten Jahren, von den angeblich sehr hohen
Strafen verschont.
Was das Schild 'Rappel' unter jeder
Geschwindigkeitsbeschränkung bedeutet, blieb bis zum Schluss ein Rätsel...
Den Reisetermin ab Sonntag haben wir ideal ausgewählt: in keinem der letzten Jahre konnten wir so leere Straßen genießen; wie es an einem verlängerten Wochenende zugeht, stellten wir dann wieder ab Donnerstag Nachmittag fest.
Ein Wehrmutstropfen waren in Frankreich die schlechten Hotels außerhalb der Schigebiete und die unfreundlichen Franzosen, von denen nur sehr wenige eine Ahnung von Englisch haben.
Für das nächste Jahr haben wir uns vorgenommen, weniger Zeit am Motorrad und dafür mehr Zeit fürs entspannen oder auch besichtigen einzuplanen.
Ein konkreter Vorschlag ist Korsika, wobei wir unsere Bikes auf einem Autoanhänger oder im Zug mitnehmen möchten. Vielleicht sind dafür auch unsere Damen zu begeistern!?
Kilometer: 2973km
Fahrzeit: 42h26min
Reisezeit: 73h10min
Durchschnitt: 70,0km/h
Durchschnittliche tägliche Kilometer: 424km
Durchschnittliche tägliche Fahrzeit: 6h3min
Durchschnittliche tägliche Reisezeit: 10h27min
Verbrauch: geschätzte 720l Benzin (6l/100km->180*4)
Pässe: 27
Gesamthöhe der Pässe: 56060m
Durchschnittliche Höhe der Pässe: 2076m
Tankstopps: 13
Defekte/Ausfälle: Wickerls Tachowelle, Wickerl's und Adi's Vorderreifen, Peter's Hinterreifen
PeterG - 30. Juni 2003