Nachdem wir vom Hillclimbing in der Rachau letztes Jahr
enttäuscht waren, sahen wir uns heuer ein anderes Event an.
Andi hat das Hillclimbing des MSC
Molln entdeckt, das heuer schon zum 18. Mal,
und damit schon öfter als das in der Rachau, veranstaltet wurde. Das Campen war dort auch für Zuschauer im Fahrerlager
erlaubt.
Mit dabei waren Andi, PeterG, PeterT und Poldy. Am Samstag kamen Hoizl und Prinzi nach.
Andi, Poldy und PeterT erreichten nach 17 Uhr mit Peters Bus das
Fahrerlager in Ramsau bei Molln.
Der schwer gestörte Parkplatzeinweiser platzierte uns zuerst bei der Wiese am
Bach und dann auf der Anhöhe beim Eingang zur Rennstrecke. Aber auch dort
mussten wir auf Weisung der Rennleitung wieder weg, da ohnehin schon zuwenig
Plätze für die Fahrer vorhanden waren.
Für das Campieren auf der Wiese gleich anschließend an das
Fahrerlagers nahm uns der Bauer €10 ab. Dafür
hatten wir einen Platz mit idealem Ausblick auf die Straße. PeterG kam gegen 19
Uhr nach.
Nach einem kurzen Rundgang durchs Lager und der Besichtigung des Steilhanges (etwa 15 Gehminuten) wechselten wir ins verlassene Festzelt, wo wir Poldys Arbeitkollegen Hannes und dessen Bekannte Daniela trafen, die auch am Rennen teilnahmen. Dann entzündeten wir zum abendlichen Grillen unser Lagerfeuer.
Den Abend verbrachten wir abwechselnd beim Lagerfeuer (mit
musikalischer Untermalung von den Hinichen) und im Festzelt, wo sich Poldy in
den einmaligen Ribiselkuchen (samt Köchin?)
verliebte.
Am Lagerfeuer besuchten uns zwei Rocker vom Reagmen MC Austria, die mit ihrer
Gruppe gegenüber in ihrem zu Wohnung und Werkstätte umgebauten Linienbus
campierten.
Erst bald in der Früh so um 4 Uhr zog es die letzten ins Bett.
Nach dem Frühstück sahen wir eine Weile bei der Fahrzeugabnahme zu und brachen dann, nach einer Stärkung mit grünen Monstern, zum Renngelände auf, wo um 13 Uhr das Training startete.
Gleich zu Beginn begann es in Strömen zu regnen, was die Rennstrecke bis zum Trainingsende in eine Schlammwüste verwandelte. Beim Training stießen auch Hoizl und Prinzi zu uns.
Erst nach unserer Rückkehr ins Lager wurde der Regen von
Sonnenschein abgelöst, den wir zum Trocknen der nass gewordenen Schlafsäcke
und Liegen (der Wind hatte die Seitenwand unseres altersschwachen Zelts
eingedrückt) auch dringend brauchten.
Den schon sehr großen Hunger stillten wir wieder mit Gegrilltem und Peters Gemüse vom Feuer.
Heute war auch im Festzelt wesentlich mehr los; leider kam es
aber zu einer Schlägerei, die auch Prinzi nicht zu schlichten vermochte...
In der Nacht, in der wir teilweise wieder bis 4 Uhr
durchhielten, besuchten uns diesmal Passauer, die aber Prinzis Landansprüche in
ihrer Heimat nicht anerkennen wollten, und zwei Kirchdorfer mit großem Durst:
erst als auch ihre mitgebrachte Whiskyflasche leer war, begaben sie sich zum
Schlafen in das angekotzte Auto...
Auch Andis Faltsessel mit der praktischen Bierhalterung hat die Nacht wegen
einem kurzen Sprung ins Feuer nur schwer beschädigt überlebt.
PeterG und Poldy brachen schon vor 7 Uhr in Richtung Heimat auf, da sie zu einer Taufe mussten.
Der Rest baute nach dem Frühstück das Lager ab und fuhr gegen Mittag heimwärts.
Das Rennen wurde wegen des starken Regens erst mit einigen Stunden Verspätung gestartet; der zweite Durchgang wurde abgesagt.
Die Exzesse am Campingplatz wie in der Rachau gibt es hier nicht. Nach 20 Uhr sind keine heulenden Motoren erlaubt, das Fahren mit den Crossmotorrädern ist am Campingplatz überhaupt verboten. Wer dagegen verstößt, darf nicht mehr starten.
Der Campingplatz wird fast nur von Fahrern bevölkert; Zuschauer
wie wir, sind in der Minderheit
Die Veranstaltung läuft einfach familiärer ab; Fremde setzten sich einfach zu
uns ans Feuer, quatschen etwas und verschwinden wieder.
Beim Rennen selbst ist man hautnah mit dabei. Direkt hinter der
Absperrung ist die Wartezone und der Start.
Bei 'günstiger' Platzierung bekommt man bei jedem Start ein bisschen Dreck ins
Gesicht...
Gestartet
wurde mit Dualstart, das den Rennverlauf interessanter machte.
Der Eintritt zum Rennen ist mit €8 pro Tag inklusive Programm wesentlich
günstiger.
Der Steilhang ist 188m lang. Gewonnen haben in der Standard- und in der 125er-Klasse die beiden Schmidinger-Brüder vom Hauptsponsor, die 180/152m und 126/117m schafften. Der Erste der Spezialklasse kam bis 175m. Poldys Arbeitskollege schaffte im Training 60m und im Rennen 111m und damit Platz 14. Daniela erreichte im Training 69m und im Rennen 55m.
PeterG - 04. August 2004