Poltern Prinzi&Bettina

(Die Braut die sich nicht traut)

22. Mai 2004

Bei der vorangegangenen Abwindnerrunde beschlossen wir, zu Prinzis Poltern eine Prinzenhochzeit zu inszenieren.

Dazu besorgten Peter&Daniela die Kostüme und fassten unsere Ideen in einem ausführlichem Drehbuch zusammen.
Poldy fertigte die Requisiten an und Lisi und Pepi liehen uns ihr S..spielzeug...

Wir trafen uns um 18 Uhr in Andis Gartenhütte um die letzten Vorbereitungen zu treffen.
Er versorgte uns mit SAMSON Bier (eine ganz 'besondere' Spezialität aus Tschechien), wodurch wir in die richtige Stimmung kamen um die Generalprobe durchzuspielen.

Die Probe funktionierte fast auf Anhieb (nach zwei Versuchen hatten wir genug) und so machten wir uns auf den Weg zu den Prinzis.
Dieser begrüßte uns gleich mit einen Schnaps zur Aufwärmung (Außentemperatur <12°C) 
Danach ging es mit Weizenbier, Bier vom Fass, Gegrillten und vielen anderen Köstlichkeiten beschwingt in den Abend.

Um 21 Uhr hatte sich die Garage und das Festzelt mit 80 bis 100 Personen gefüllt. DJ-Andi sorgte für ausgelassene Stimmung und das dichte Getümmel wärmte uns. 
Ausgelassen gingen wir nun mit dem Prinzenpaar umziehen, sie wurden mit Prinz- und Prinzessinnenkostüm ausgestattet. Sieben von uns verkleideten sich als Zwerge.
Scheli agierte als Pfarrer, Poldy als EXICUTOR und Tamara als Ministrantin.
DJ-Andi organisierte inzwischen unseren Einzug, und los ging die Vorstellung nach dem

Drehbuch zur Prinzenhochzeit:

Ansprache von Andi:

Es war einmal ein Prinz und ein liebliches Mädchen...
Echte Prinzenhochzeit nach spanischem Vorbil, um Blamage zu ersparen - Generalprobe.
Sieben Vertreter des Volkes von Abwinden

Fanfare mit Klopapierrollen

Einmarsch:
Pfarrer (Scheli), sieben Zwerge (Erich, Peter, Berni, Jürgen, Günter, Andrea, Silke)

Begrüßung durch Pfarrer:
Sehr geehrtes Publikum, liebes Brautpaar.
Wir sind heute hier zusammengekommen, um einen ganz besonderem Ereignis beizuwohnen.
Unser Prinz Max der I. von Abwinden, hochwohlgeborener Luftensteiner, Graf der blauen Nasen, Herrscher über Schottergruben und Tümpeln, Baron des ASVG, wohlwollender Gönner der Alten etc. etc., hat sich spontan entschlossen, die bürgerliche Baodarin, Haus- und Hofpflegerin der Hilfsbedürftigen namens Betty von Schwertberg, zu seiner Prinzessin zu erheben.

Zwerge und Zuschauer:
Hoch lebe das Prinzenpaar! - Schnapserl

Pfarrer:
Vor dieser großen Entscheidung hat auch selbstverständlich das gemeine Volk das Anrecht, eventuelle Bedenken und Einwände zu äußern. 
Also! Hat noch irgendjemand etwas zum Hervorbringen?

Zwerge:
JA wir!!!

Pfarrer:
Zwerg Erich, was ist dein Begehr?

Zwerg 1 Erich:
Liebe zukünftige Prinzessin, versprichst du, unseren Max den Edlen, nicht nur wegen seiner Ländereien und seines hohen Geldspeichers zu ehelichen?

Zwerge und Zuschauer:
Hoch lebe das Prinzenpaar! - Schnapserl
Pfarrer:
Zwerg Jürgen, was ist dein Begehr?

Zwerg 2 Jürgen:
Bürgerliche Betty, kannst du deinem Gemahl die Treue halten, trotz dieses unwiderstehlichen Angebotes? (deutet auf die Zwerge)

Zwerge und Zuschauer:
Hoch lebe das Prinzenpaar! - Schnapserl

Pfarrer:
Zwerg Peter, was ist dein Begehr?

Zwerg 3 Peter:
Mein Prinz, wirst du dich weiterhin um dein Fischervolk kümmern, auch wenn dich deine Gemahlin zu anderen Aufgaben verpflichtet?

Zwerge und Zuschauer:
Hoch lebe das Prinzenpaar! - Schnapserl

Pfarrer:
Zwerg Berni, was ist dein Begehr?

Zwerg 4 Berni:
Prinz Max der I., nimmst du die bürgerliche Betty nicht nur wegen ihres Charmes und ihrer körperlichen Reize zur Gemahlin? (Interpretation von Berni: ...sondern auch wegen ihrem geilen A....)

Zwerge und Zuschauer:
Hoch lebe das Prinzenpaar! - Schnapserl

Pfarrer:
Zwerg Andrea, was ist dein Begehr?

Zwerg 5 Andrea:
Liebe Prinzessin, versprichst du den Prinzen zu lieben, achten und ehren, auch wenn er durch deine Kochkünste sein Gewicht verdoppelt?

Zwerge und Zuschauer:
Hoch lebe das Prinzenpaar! - Schnapserl
Pfarrer:
Zwerg Günter was ist dein Begehr?

Zwerg 6 Günter:
Prinz Max, ist dir auch bewusst, dass eine Frau auch zeitweise ein Klotz am Bein sein kann?

POLDY der Vollstrecker legt Klotz an!

Zwerge und Zuschauer:
Hoch lebe das Prinzenpaar! - Schnapserl

Pfarrer:
Zwerg Silke, was ist dein Begehr?

Zwerg 7 Silke:
Bürgerliche Betty, ist dir auch bewusst, dass du von nun an nur zu Einem gehörst, und allen männlichen Versuchungen wiederstehen musst?

POLDY der Vollstrecker:
Um dir das zu erleichtern, bekommst du einen Keuschheitsgürtel!

Zwerge und Zuschauer:
Hoch lebe das Prinzenpaar! - Schnapserl

Pfarrer:
Da ja nun alle Unklarheiten beseitigt sind, wollen wir nun vor allen Anwesenden den Bund fürs Leben schließen und eurer Schicksal besiegeln. Bitte kniet euch jetzt nieder!

FANFARE

POLDY der Vollstrecker:
Einmarsch mit Handschellen auf Polster und anschließendes Anlegen der Handschellen.

Zwerge und Zuschauer:
Hoch lebe das Prinzenpaar! - Schnapserl

Pfarrer - Abschlussansprache:
Kraft meines Amtes erkläre ich euch nicht zu Mann und Frau, weil ich das sowieso nicht darf.
Darum dürft ihr euch auch jetzt noch nicht küssen.
Aber!!! 
Die sieben Zwergerl sind schon urgeil und übernehmen daher diese Schmuserei! 

CD Einspieler:
Hinter den sieben Bergen wohnen nur schwule Zwerge ...

Alle Zwerge stellen sich beim Prinzen an, um ihn zu küssen

ANDI:
Und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende!!!

Alle gemeinsam das Abschlussgebet:
Bier unser, ... 

E N D E

Mit Klotz, Keuschheitsgürtel und Handschellen ausgestattet, zog das Prinzenpaar nun durch den Festsaal, wobei einige Tanzversuche sehr schwer fielen.
Nach einiger Zeit wollte Poldy die Handschellen abnehmen - dabei brach er aber den Schlüssel ab, eine Hebelschere und eine Bolzenschere befreiten schließlich das Brautpaar voneinander. 
(sicher zum Leidwesen von Pepi&Lisi)

Gegen Mitternacht, das Bratpaar war schon sehr erleichtert, alles überstanden zu haben, folgte die Zugabe:
Bettina durfte Prinzi ausziehen und ihn mit warmen Honig einschmieren, danach wurde er mit Federn überschüttet, auf jeden Fall eine schöne Sauerei; die Federn waren nicht nur auf dem Bräutigam, sondern auch auf allen anderen noch anwesenden Gästen und ihm ganzen Haus verteilt.

Es war eine super Feier, über die wir sicher noch oft schmunzeln werden.
Alle waren begeistert und engagiert bei der Sache.

Leider war der Ausgang, wie wir ja alle wissen, nicht so toll:
Um ca. 3 Uhr beschloss die Braut die Hochzeit abzusagen, weil...???

Poldy - 14. Juni 2004