Schiausflug zum Nightrace Schladming

24. und 25. Jänner 2006

Wir waren auch heuer beim Nachtslalom in Schladming mit dabei. Wir fuhren diesmal aber bereits am Morgen selbst mit dem Auto, sind den Tag über Schi gefahren, haben am Abend beim Rennen zugesehen und dann übernachtet.

Adi hatte die Organisation übernommen und hatte trotz der zu diesem Termin ausgebuchten Region auch schon mit dem Angererhof (€ 36 inklusive Frühstück) in Rohrmoos ein sehr gut passendes Quartier, das sogar von der Piste erreichbar ist, gefunden. Wir hatten dort das Familienzimmer (zwei Zimmer, eines mit Doppelbett und Schlafcouch, eines mit Stockbett und Schlafcouch, mit Dusche und WC) reserviert.

Die unversehrte EintrittskarteMit dabei waren

bulletAdi
bulletBerniG
bulletFranz
bulletPeterG
bulletPoldy
bulletWickerl

Dienstag, 24. Jänner

Lulu-PausePeter holte alle von zuhause ab. Mit einer halben Stunde Verspätung fuhren wir um 630 Uhr in Abwinden weg.
Das vom Franz angepeilte Frühstück auf der Tankstelle fiel aus, da Petra bereits am Vortag den Espace voll getankt hatte. Als Ersatz hatten wir Blau-Graue-Monster (Urtyp) mit dabei - Bier gilt ja als Nahrungsmittel...

Die erste bierbedingte Lulu-Pause absolvierten wir vorm Pyhrnpass. Auf der Ennstalbundesstraße ging's dann wegen der zahlreichen Lastwagen nur mehr zäh voran. Nach mehreren Überholmanövern, vorbei an längeren Kolonnen, hatten wir die Hindernisse überwunden, das flotte Tempo machte aber der Franzose nicht mit: Bei -22° wurde der Motor zu heiß und zwang uns zu einer Zwangspause, bei der die Lastwagenkolonne wieder an uns vorbeifuhr...

Erster EinkehrschwungBeim Anstieg nach Rohrmoos wurde es dem Motor wieder zu warm, wir schafften es aber mit piepsender Warnlampe gerade noch bis zur Erlebniswelt, wo wir uns Tageskarten (€36!) besorgten, und in der DORFbäckerei das Frühstück mit Leberkässemmeln, einem Hopfentee, Kaffee und Krapfen nachholten.

Beim Angererhof durften wir das Gepäck in der Sauna abstellen, die sehr nette Hausherrin verstaute unsere für den Abend mitgebrachten Biervorräte (eine Palette grüner Monster) sogleich im Kühlschrank.

Ein Zirberl nach dem MittagessenVor 10 Uhr waren wir bei der Hochwurzen-Seilbahn endlich auf unseren Schiern, wählten für den Anstieg aber den Schlepplicht, um die Wartezeit bei der dämlichen Gruppenumlaufseilbahn zu vermeiden. Bei sonnigem, aber noch eiskaltem Wetter wedelten wir in Richtung Reiteralm. Auf den harten, aber sehr griffigen Pisten waren wir extrem flott unterwegs, bis uns nach ein paar Abfahrten der schon wieder aufkommende Durst zur Einkehr in die Kuhstall-Almbar am Gipfel zwang.

Peter genoss das Schirmbarfeeling nur für kurze Augenblicke, in denen er sein Bier trank, die restliche Zeit unserer Pause verbrachte er bei schon annehmbaren Temperaturen auf den traumhaften, leeren Pisten.

Am Gipfel der HochwurzenZum Mittagessen wählten wir dann nachmittags die Eiskarhütte. Peter war auch jetzt nicht zu bremsen und fuhr alleine weiter.

Am Rückweg nach Rohrmoos genossen wir gegen 16 Uhr in der Schihütte am Gipfel der Hochwurzen noch die untergehende Sonne.

Bei der Ankunft am Parkplatz der Hochwurzen-Seilbahn hatte das Auto die nächste Überraschung für uns parat: die Heckklappe ließ sich nicht mehr öffnen! So mussten wir Schi und Schuhe eben bei den Türen reinfädeln.

Vorbereitung zum AbmarschZurück in unserer Unterkunft machten wir uns rasch frisch, packten uns warm ein und fuhren dann mit dem Schibus um 1730 Uhr in Richtung Schladming. Der Buschauffeur war pingelig und verlangte, da wir unsere Schipässe nicht mit hatten, für die Fahrt €2,50.

Wir kamen etwas zu spät beim Eingang an, wo sich schon eine lange Schlange gebildet hatte (insgesamt rund 50.000 Besucher!). Anstatt uns anzustellen, 'genossen' wir bei einem nahen Langosstand gesunde, vom Frittierfett triefende Sonderkreationen wie Langos-HotDogs und Langospizzas.

Warten auf den SchibusDen ersten Durchgang sahen wir live nur von der Ferne, dafür konnten wir aber die gesamte Fahrt der Läufer auf der Großbildleinwand direkt über den Langosstand perfekt mitverfolgen.

Im dichten Gedränge kämpften wir uns nach dem ersten Lauf gegen die Hauptstromrichtung, bis zum Eingang der Planeistub'n durch. Dank unserer Hartnäckigkeit schafften wir schon nach kurzer Zeit den Zutritt in das hart umkämpfte Lokal. Nur Franz kam etwas zu spät, bekam dann aber den Tipp, dass für WK-Mitglieder eine eigene Feier im Keller des Lokals stattfand, über deren Eingang er dann auch zu uns vordrang.

Die Damen hinter der BarAn der gut gefüllten Bar fanden wir einen Platz, denn wir bis Mitternacht nicht mehr aufgaben. Die lustige Unterhaltung mit mehreren sympathischen Mädels vom Krankenhaus Leoben ließ den Abend schnell vergehen. Den zweiten Durchgang verfolgten wir teilweise durch Glasfront des Lokals.

Nach Mitternacht verließen wir das Lokal und unsere Wege trennten sich. Franz, Poldy und Berni verweilten noch eine zeitlang bei der Krone-Bühne. Adi, Wickerl und Peter schlichen langsam (Wickerl war so gemütlich unterwegs) dem Bus zur Heimfahrt entgegen.
BlödelnAdi und Peter wurden dann beim Vorbeigehen von der packenden Musik bei der Radio-Steiermark-Bühne gefesselt und konnten sich dem Tanzzwang einfach nicht entziehen.
Dafür nahmen dann Franz und Poldy den Bus in Richtung Rohrmoos um 030 Uhr, bei dem kurz vor der Abfahrt auch noch der fast schon blau gefrorene Wickerl eintraf.

Zu den ausflippenden bei der Bühne gesellte sich dann noch Berni, den es auch noch nicht ins Bett zog.
Dank unserer heute schon gut trainierten Dränglerei schafften wir noch den Zutritt in eine überfüllte Disko, in der wir uns aufwärmten.
Die Letzten in der DiskoErst vor drei Uhr starteten wir die Suche nach den zu dieser Zeit heiß umkämpften Taxis. Adi und Berni gaben schnell auf und gingen noch in ein Beisl. Peter hatte mehr Ausdauer, und traf nach kurzer Wanderung auf ein günstiges (€3) Taxi Richtung Rohrmoos.
Gegen 4 Uhr hatten auch die beiden Durchhalter genug und fuhren nach Hause, allerdings kostete jetzt das Taxe bereits €14.

Mittwoch, 25. Jänner

Peter war um 830 Uhr der erste beim Frühstück. Das Kopfweh musste wohl mit dem Tanzen zusammenhängen...

Die Sitzenbleiber in der WM-ArenaIn Abständen folgten Wickerl und Franz nach, während Adi, Berni und Poldy noch fest schliefen.
Peter zog es bereits wieder auf die Piste, er ließ seine Kumpels samt Auto zurück, und startete mit dem Schibus den Schitag. Von der Rohrmoser Erlebniswelt aus fuhr er mit dem schleichenden Grottenlift in Richtung Planai und weiter nach Haus.

Der Rest folgte später mit dem Auto nach. Dieses wollte heute wegen der Kälte (wieder -22°) zur Abwechslung nicht anspringen. Erst nachdem wir die Kiste ein Stückchen geschoben hatten, sprang der Espace doch noch an - vielleicht war da ja eine Wasserader... (sch... Franzosen!)

Adi und Franz stiegen ab 11 Uhr ab Haus im Ennstal ins Schivergnügen ein. Heute waren wir deutlich langsamer und nicht so ausdauernd unterwegs - woran das wohl lag ;-)

Heute waren die Pisten noch leerer als am Vortag. Wir genossen die Abfahrten bei traumhaftem, nicht zu kaltem Wetter.

Zum Mitagessen schwangen wir bei der Knapplhüttn ab, wo wir uns in der Sonne stärkten.

Der Rest der Bande versäumte den Start in den halben Schitag um 12 Uhr. Als die Sportler den Sporttag um etwa 1430 Uhr beendeten, saßen die drei in der WM-Arena bei der Talstation der Seilbahn.
Vor 16 Uhr brachen wir dann die Heimreise an. Die Heckklappe ging noch immer nicht auf, dafür machte das Auto aber sonst keinerlei Probleme.

Nach einigen Lulu-Pausen und einem Bankomat-Stopp mit kombiniertem Biereinkauf kamen wir wieder in der Heimat an, wo uns PeterG jeden einzeln zuhause ablieferte.

Rangliste

Rang

Name (Nation)

Zeit

Rückstand

1. DG

2.DG

1

Kalle Palander (FIN)

1:42,34

 

53,51

48,83

2

Akira Sasaki (JPN)

1:43,13

0,79

54,07

49,06

3

Benjamin Raich (AUT)

1:43,15

0,81

54,38

48,77

4

Andre Myhrer (SWE)

1:43,39

1,05

54,07

49,32

5

Stephane Tissot (FRA)

1:43,75

1,41

54,29

49,46

6

Kentaro Minagawa (JPN)

1:43,81

1,47

53,96

49,85

7

Patrick Thaler (ITA)

1:43,84

1,50

54,68

49,16

8

Martin Hansson (SWE)

1:44,22

1,88

54,45

49,77

9

Manfred Pranger (AUT)

1:44,40

2,06

54,55

49,85

10

Hannes Paul Schmid (ITA)

1:44,46

2,12

54,58

49,88

11

Rainer Schönfelder (AUT)

1:44,58

2,24

53,88

50,70

12

Hans-Petter Buraas (NOR)

1:44,62

2,28

55,13

49,49

13

Michael Janyk (CAN)

1:44,63

2,29

54,35

50,28

14

Thomas Grandi (CAN)

1:44,83

2,49

54,27

50,56

15

Pierrick Bourgeat (FRA)

1:44,84

2,50

54,98

49,86

Fazit

GallerieEs waren zwei schöne Schitage mit einem unterhaltsamen, lustigen Event am Abend, zu dem wir auch nächsten Jahr wieder fahren wollen.
Mit dem Schifahren haben wir die beiden Tage viel sinnvoller ausgenutzt, als in den letzten beiden Jahren, wo wir mit einem Busunternehmen nur zum Rennen gefahren sind.

Die Eintrittskarten (€14), die uns netterweise die Hausherrin vom Angererhof vorab besorgt hatte, werden wir nächstes Jahr nicht mehr im Vorhinein kaufen, da es diese bei Bedarf (in der Pause nach dem ersten Durchgang wurde nicht kontrolliert) bei den Eingängen zu kaufen gibt.

Das Zimmer bekommen wir nächstes Jahr nur dann, wenn sich kein Mieter für einen längeren Zeitraum findet. Ab Dezember können wir da mal nachfragen.

Vielen Dank an Adi für die perfekte Organisation der Zimmer und Eintrittskarten und danke an alle, die einen Beitrag für die flüssige Verpflegung geleistet haben.

PeterG - 31. Jänner 2006