Herbstausflug Wachau

3. Oktober 2009

Unser Guido Daniela organisierte wieder unseren Ausflug im Herbst.

Diesmal waren wir nur einen Tag, und zwar mit einem Bus vom Brixner, unterwegs.

Geplantes  Programm

Abfahrt ist am um 8⁰⁰ Uhr beim Trafotreff. Der Bus fährt über den Radlwirt in Abwinden, Bushaltestelle Luftensteinersiedlung, Sparparkplatz Luftenberg und anschließend den Marktplatz St.Georgen. Bitte ab 8⁰⁰ Uhr bei entsprechender Haltestelle warten.

Anschließend fahren wir mit dem Bus auf der B3 durch die Wachau nach Dürnstein. In Pöchlarn stoßen dann Heidi und Herbert zu uns.

Unsere Wanderung führt über den Voglbergsteig mit schöner Aussicht über das Donautal (ca. 1,5 Stunden Gehzeit) zur Fesslhütte. Dort machen wir einen Einkehrschwung (Mittagessen: 3 verschiedene Gerichte und div. Kleinigkeiten). Wer möchte kann dann noch zur Starhembergwarte wandern (10 Minuten von der Hütte entfernt).

Um spätestens 14³⁰ Uhr machen wir den Abstieg zur Ruine Dürnstein (ca. 45 Minuten). Anschließend können wir noch den schönen Ort Dürnstein anschauen.

Nächster Treffpunkt ist um 16⁰⁰ Uhr bei der Schiffsanlegestelle der Fa. Brandner- Donaustation 20. (Achtung: es gibt mehrere Anlegestellen). Unser Donauschiff legt um 16¹⁰ Uhr ab und fährt bis 18³⁰ Uhr nach Emmersdorf. Es ist leider keine Platzreservierung möglich.

In Emmersdorf werden wir nach einem kleinen Fußmarsch (ca. 1 km) beim Heurigen Haferkast´n einkehren.

Nach einem hoffentlich guten Abendessen und einem gemütlichen Heurigenabend (mit Musik) holt uns der Bus um 0⁰⁰Uhr wieder ab.

Kosten pro Person: € 36 für Bus und Schiff. Ich werde das Geld bei der Abfahrt von allen einsammeln. Bitte den Betrag genau mitnehmen.

Ausrüstung: eventuell Wandersachen anziehen!

Bis bald
euer Guido

Mit dabei waren

Fotos Busfahrt und Wanderung (28)

Die Wanderung

Bei traumhaftem Herbstwetter sammelte uns der Bus pünktlich an den definierten Halten ein.
Leider war Petra krank und konnte daher nicht mit dabei sein. Ihren Anteil an den Buskosten teilte Daniela auf alle anderen auf.

Zur Jausenzeit nach 9 Uhr gönnten sich unsere Männer ein Bierchen beim gemütlichen runden Tisch im hinteren Bereich des Busses. Damit war nach kurzer Zeit natürlich auch eine Pinkelpause fällig.

Um 10 Uhr erreichten wir Dürnstein (B). Nachdem wir endlich alle unsere sieben Sachen beisammen hatten, starteten wir unsere Wanderung in den Talgraben. Dank (oder trotz?) der Navis von Poldy und PeterG fanden wir auch gleich den richtigen Weg auf der Sonnenseite des Tals.

Nach einem kurzen Stück bergauf erreichten wir den ersten Aussichtspunkt auf das wunderschöne Donautal. Der befand sich aber direkt über der Abrisskante des gewaltigen Felssturzes (F), dessen Geröll noch immer die Wachauerbahn blockierte. Da war gänzliche Schwindelfreiheit oder sofortiger Rückzug angesagt.

Der weitere Weg bot immer wieder traumhafte Ausblicke auf die Donau, die wir ausgiebig genossen. Auf dem als Klettersteig der Kategorie A gekennzeichneten Vogelbergsteig  ging es weiter bergwärts. Auch den Abstecher zur aussichtsreichen Vogelbergkanzel (546m) ließen wir uns nicht entgehen. (K)

Vor 12 Uhr erreichten wir die Fesslhütte (H), wo wir uns im Gastgarten zum Mittagessen niederließen.
Zum Essen gabs Hirschragout (€10,50), Krenfleisch (€7), köstliches Schwammerlgulasch (€9) und einen Zwiebelrostbraten (€10). Am meisten Zuspruch fanden aber die angebotenen, tollen Nachspeisen mit dem Topfenstrudel (€2,50), Bauernkrapfen (€2) und Mohnzelten (€2), die wir in Massen orderten.

Nebenbei mussten wir den Standort unserer Tische immer wieder wechseln, um dem sich ausbreitenden, kühlen Schatten zu entfliehen.
Kurz vor unserem Aufbruch nahm auf den Nachbartischen eine mit mittelalterlichen, ritterähnlichen Gewändern verkleidete, bewaffnete Gruppe Platz.

Vor 14 Uhr hatten sich dann endlich alle zur Weiterwanderung zur Starhembergwarte (564m, W) aufgerafft. Hier konnte nochmals eine Rundblick ins Donautal geworfen werden, bevor wir auf dem steilen, teils rutschigen Weg runter zur Ruine Dürnstein (R) abstiegen.

Bei der Ruine lebten die Entdecker unter uns so richtig auf und erforschen die alten Gemäuer.

Zurück in den Ort waren nochmals einige Höhenmeter zu überwinden. Schon auf den Weg dorthin hörten wir immer wieder Hochzeitsmusik. Unsere Seitenblicke-Insider hatten uns ja schon vorab informiert, dass hier heute das Schlagersternchen Simone und Dancing Star Alex heiraten.

Im Ort durften wir dann tatsächlich einen Blick auf die beiden werfen und sie winkten uns, dem niedrigen Volk, sogar von der Kanzel herab zu....

So richtig gemütlich wurde es dann im Chil Out Bereich bei der Schiffsanlegestelle. In der Nachmittagssonne genossen wir auf den gemütlichen Sesseln und Bänken Bier und Eis (S).

Fotos Schifffahrt und Heuriger (14)

Schifffahrt

Mit etwas Verspätung traf unser Schiff, die MS Austria von der Brandner Schifffahrt GmbH in Dürnstein ein.

Unter Deck waren Tische reserviert, zwar nicht für uns, aber nach mehrmaligem Nachfragen wurden wir dort sogar bewirtet.

Aber auch an Deck fanden einige von uns wenigstens noch einen Stehplatz, von wo die Fahrt ja doch viel intensiver genossen werden konnte.
Nach Sonnenuntergang wurde es aber schnell kälter und somit waren wir bald alle unter Deck vereint.

Wegen des extremes Niederwassers der Donau, konnte das Schiff nicht so schnell fahren (unsere Abwindner mit Seemannserfahrung können das sicher erklären).
Da Emmersdorf deswegen aber entgegen dem Fahrplan vor Melk angefahren wurde, hielt sich unsere Verspätung in Grenzen.

Heuriger

nach 15 Minuten erreichten wir per Pedes um 19 Uhr den Heurigen Haferkast´n, wo uns ein Platz im Obergeschoss zugewiesen wurde.

Wir wählen aus der umfangreichen Speisekarte unser Essen und dazu natürlich Bier aus - wir waren ja schließlich in einer Weingegend...

Bald tauchte auch unser Musiker auf, der uns aber nicht so recht begeistern konnte. Anstatt uns mitzureißen, versuchte er, möglichst keine Stimmung aufkommen zu lassen. Außerdem spielte viel mehr sein Keyboard mit ihm als er damit.

Wir ließen uns davon aber nicht beirren, wenn er ein Lied nicht spielen wollte, oder im Keyboard nicht so schnell fand, sangen es halt wir selbst, begleitet von Andi auf der Waschrumpelgitarre.

Dem Kellner gefiel unser Gesang aber gar nicht so gut, er ließ sich nur selten blicken, und dann auch nur nach lauten rufen 'Es gibt kein Bier in Emmersdorf...'.

Als das tat der Stimmung keinen Abbruch und wir genossen den lustigen Abend.

Wenigstens haben wir statt der Anfangs vereinbarten €150 für die Musik nur €120 bezahlt. Diesen Nachlass brauchten wir dann aber bei der Abfahrt nach Mitternacht, um die angeblich nicht bezahlten Getränke (7 Bier, Gespritze, ...) zu bezahlen. Das machte in Summe eine Nachzahlung von €35 aus, nur das alkoholfreie Bier haben wir abgestritten, das kann nun wirklich nicht von uns gewesen sein...

Den Betrag von €155 beglichen wir von unserer Kassa.

Auch im Bus gabs zum Glück noch ein Bierchen zu trinken, da scheint aber dann das ein oder andere schlechte dabei gewesen zu sein...

Fazit

Da wir immer so schön brav sind, war uns der Wettergott sehr gnädig gestimmt, und ließ den ganzen Tag die Sonne scheinen.

Die Wanderung mit dem Klettersteigabschnitt der Kategorie A und beinahe 400hm Auf- und Abstieg war gar nicht so ohne und hat uns sehr gut gefallen.
Auch die Schifffahrt war super, und beim Heurigen haben wir halt selbst nachgeholfen.

Vielen Dank an Daniela für die Organisation des tollen Herbstausflugs mit dem überaus abwechslungsreichen Programm.

Es mehren sich die Stimmen, die nächstes Jahr unbedingt wieder länger als einen Tag wegfahren wollen. Ideen, wo's hingehen könnte, sind herzlich willkommen.

PeterG - 12. November 2012