Der Herbstausflug fand heuer bereits im Sommer statt.
Wir flogen für zwei Nächte in die Hansestadt Hamburg.
Zur Besprechung luden uns Guido Daniela und PeterT zu sich nach Hause auf Balkonien ein.
Daniela versorgte uns dabei bis ins
Detail mit allen nötigen Infos zur bevorstehenden Reise.
Auch
für die vom Reisebüro nicht verplanten Tage Samstag und Sonntag hatte sie
Vorschläge für gemeinsame Unternehmungen ausgearbeitet.
PeterT übernahm den kulinarischen Part und servierte neben den Getränken schmackhafte Würstel vom Grill mit Sauerkraut und Krautsalat.
Vielen Dank an die beiden für die Einladung - wir haben den lauschigen Sommerabend am heißesten Tag des Jahres sehr genossen.
Name |
Zimmer |
Musical |
Bemerkung |
Franz |
DZ |
- |
Chauffeur |
Bettina |
DZ |
- |
|
Andi |
DZ |
X |
Chauffeur |
Andrea | DZ | X | |
Stephan |
DZ |
X |
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Regina |
DZ |
X |
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Bernhard |
DZ |
X |
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Tanja |
DZ |
X |
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PeterT |
DZ |
X |
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Daniela |
DZ |
X |
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Scheli |
DZ |
X |
Chauffeur |
Marianne |
DZ |
X |
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Poldy | DZ | X | |
Erich |
DZ |
X |
|
PeterG |
EZ |
X |
|
Schon in aller Herrgottsfrühe mussten wir aus den Betten raus -
wir trafen uns ja schon um 430 Uhr beim Trafotreff. Schon vorher
hatten unsere Chauffeure Scheli, Franz
und Andi die
vereinbarten Fahrgäste von zuhause abgeholt.
Erich hatte sich verschlafen,
Franz holte ihn aus dem Bett und fuhr dann erst später weg. Bald schon
überholte er uns aber wieder und es blieb für die Rennfahrer sogar Zeit für eine
Kaffeepause - da wurde wohl die eine oder andere Geschwindigkeitsbeschränkung
überschritten...
Beim verlassenen Schalter der airberlin hatten wir schnell eingecheckt, nur die Suche nach den vorreservierten Parkplätzen gestaltete sich schwierig, weil der Parkplatz geschlossen und das dafür angegebene Ersatzparkhaus total überfüllt war.
Vor dem Boarding blieb noch Zeit für ein Frühstücksseiterl. Einige haben in der Bar im Abflugbereich Reinhard Fendrich gesehen - das müssen aber die Folgen des frühen Alkoholgenusses (in unseren Taxis gab's auch schon Sekt und Bier) in Kombination mit dem zeitigen Aufstehen gewesen sein...
Pünktlich um 835 Uhr erhoben wir uns in die Lüfte und die Stewardessen begannen kurze Zeit später mit dem Servieren des üppigen Frühstücks: buttergefüllte Bierbrezen mit Tee, Kaffee oder Orangensaft.
Überpünktlich landeten wir schon vor 10 Uhr in Hamburg.
Gleich nach der Gepäcksausgabe erwartete unser Guide Frau Flügge
(die hatten wir uns ganz anders vorgestellt) die Gruppe
Wir Abwinder - trotz des fehlenden Buchstabens folgten wir der charmanten
Dame zum Bus.
Gleich bei der Fahrt zu unserem sehr zentral gelegenen ***Hotel Motel One am Michel begann Frau Flügge mit der Stadtführung und erzählte uns allerlei wissenswertes über IHR Hamburg.
Im Hotel herrschte reger Andrang und es dauerte etwas, bis wir
unsere Zimmer zugeteilt bekommen hatten. Die Wartezeit nützten wir für einen
ersten Schluck des deutschen Biers.
Entgegen der Ankündigung im Reiseprogramm konnten wir unsere Zimmer gleich
beziehen.
Gegen 1130 Uhr fuhr der Bus beim Hotel zu einer Stadtrundfahrt ab, hielt aber gleich um die Ecke wieder beim Michel - dem berühmten Wahrzeichen von Hamburg.
Nach der Besichtigung der Kirche und einem Abstecher zu den
Krameramtsstuben, den ältesten
Häusern Hamburgs, durchquerten wir Hamburg per Bus und lauschten den
Schilderungen unseres Guides.
Am Ende der Rundfahrt setzte uns der Bus bei den St. Paulis Landungsbrücken ab und es blieb kurz Zeit für eine Fischsemmel, bevor es um 1345 Uhr auch schon weiter ging in unserem dichtgedrängten Programm: eine ausgedehnte Hafenrundfahrt in einem eigens für uns gecharterten Boot.
Anschließend teilten sich unsere Wege. Ein Teil unterquerte die Elbe durch den historischen Elbtunnel, der andere besichtigte den Hafen vom Land aus.
Später trafen wir in der kultigen Strandbar Strand Pauli wieder zusammen. Bei traumhaftem, sommerlichem Wetter genossen wir mit kühlen Getränken und kleinen Imbissen das karibische Ambiente.
Das Abendessen nahm ein Teil gleich in der Strandbar ein, andere zog es dazu ins Portugiesenviertel.
Gegen 20 Uhr trafen wir uns bei der
Davidwache - der Polizeistation in der
Reeperbahn und
wurden der Gruppe Kitty zugeteilt.
Kitty, eine Dame im seltsamen Kostüm (im Stil der
Prostituierten des 16. Jahrhunderts) schilderte uns die Geschichte und die
Gegenwart der Prostitution und führte uns dabei im Rahmen der
Historische Hurentour bis nach 22 Uhr durch die Viertel rund um die
Reeperbahn.
Zum Abschluss gabs einen Hurenschnaps im
Hamborger
Veermaster, einem Lokal mit Bierzeltatmosphäre.
Dort hielten wir es nicht allzu lange aus, uns zog es ja ins Safari in der Großen Freiheit, so heißt die berühmt, berüchtigte Seitenstraße der Reeperbahn. Der Eintritt in das Lokal ist mit einem Ticket der Hurentour gratis, aber die Getränkepreise sind dafür geschmalzen...
Dafür gibt's aber ein fantastischen Programm: Strip-Shows, Live-Sex, und als besonderen Service ein Griff an die Weichteile - aber nur, wenn Mann sich mit der Chefin des Hauses gut versteht...
Auf dem Heimweg mussten die Herren natürlich noch den Umweg
durch die
Herbertstraße nehmen.
Vom vielen Schauen wird Mann hungrig, ein höllisch scharfer HotDog und ein Bier
gegen 2 Uhr morgens bei einem Würstelstand am
Spielbudenplatz war da genau das Richtige für einen gesunden, erholsamen
Schlaf...
Beim Frühstück herrschte das totale Chaos, total überfüllte Halle, Gedränge beim Buffet, eine lange Schlange vor der Kaffeemaschine, am angenehmsten war's noch bei den Sitzgruppen im Freien.
In den heutigen Tag starteten wir in mehreren Gruppen: einen
Teil zog es ins Flohmarktviertel und die Andis
pilgerten zum Hafen, um Tickets für ein Musical zu ergattern.
Der Rest bestieg den 132m hohen Turm des Michels
und zog sich anschließend ein Orgelkonzert rein - etwas Kultur muss ja auch
sein...
Weitere Highlights des heutigen Tages: Alstervergnügen (das wird hier Dom genannt und ist ein Volksfest bei der Binnenalster mit Verkaufsständen, Feuerwerk, Konzerten, ...), Bier mit Bananengeschmack in den Alsterarkaden, Ampeltrinken, Miniatur Wunderland, Dungeon Hamburg (Horrorshow zum Mitspielen), das U-434, Künstlerviertel, ...
Vom vielen Sightseeing waren einige dann so geschafft, dass sie am Abend gleich ins Bett gefallen sind.
Die Andis genossen die
Vorstellung des sehenswerten Musicals
Tarzen, Franz&Bettina
ließen sich bei einem Sternkoch verwöhnen und Berni schloss sich den
Singlereisenden Erich, PeterG
und Poldy an, um die Reeperbahn mal ohne
Frauen zu erkunden.
Da gibt's ja so viele fremde dieser Gattung, die sich
förmlich an die Männer ranschmeißen - aber die wollen ja immer nur das EINE...
So zogen wir es doch wieder vor, die Lokale zu erkunden: Zum Silbersack (da gibt's das billigste Bier auf der Reeperbahn), Zur Ritze (denen ging das Bier aus), die Große Freiheit 7, die Karaokebar Drafthouse, ...
Vor dem Zubettgehen trafen sich nach 2 Uhr noch ein paar von uns auf ein Gutenachtgetränk an der Hotelbar.
Da ein Ausflug zum traditionellen, sonntäglichen Fischmarkt auf dem Programm stand , waren wir heute schon vor 8 Uhr beim Frühstück. Da war es noch wesentlich ruhiger als am Vortag und wir konnten das Frühstück auch genießen.
Eigentlich sollte man da noch viel früher dran sein, aber schließlich waren wir in Urlaub.
Vom Fischmarkt haben wir auch so genug mitbekommen. Neben den Meerestieren werden auch holländische Blumen direkt aus dem Lastwagen und Unmengen an Obst und Gemüse feilgeboten.
So richtig rund ging es in der Fischauktionshalle. An jedem Ende spielte eine Band, davor wurde ausgelassen getanzt (und das schon um 10 Uhr vormittags).
Nach einer gemeinsamen Rast auf der Kaimauer zog es die Frauenlosen auf ein Bierchen ins Strand Pauli - das ist auch bei Regen ganz interessant, die anderen zu diversen Sehenswürdigkeiten.
Nach 16 Uhr trudelten schön langsam wieder alle beim Hotel ein, die Zimmer hatten wir ja schon bis Mittag räumen müssen, aber ein bisschen chillen auf der Couch vor dem Eingangsbereich ist ja auch ganz entspannend.
Pünktlich um 17 Uhr ging's per Bus und Frau Flügge wieder zum
Flughafen.
Das Anstellen zum Einchecken forderte etwas Geduld von uns, aber wir waren ja
ganz gelassen und erholt von dem Wochenende...
Verpflegt wurden wir beim Rückflug mit Knäckebrot-Sandwiches.
Wir haben die Hansestadt
Hamburg als eine
wunderschöne, erlebnisreiche Stadt erlebt.
Die vielen Parks und Grünflächen laden zum Entspannen ein, an fast jeder Ecke
gibt es ein Lokal, damit niemand Hunger oder gar Durst leiden muss und mit der
Reeperbahn kommt beim Ausgehen auch keine Langeweile auf.
Zu dem positivem Eindruck hat sicher auch das traumhafte, sommerliche Wetter
beigetragen.
Vielen Dank an unseren Guido Daniela für die Organisation, es war eine tolle Reise in eine wirklich sehenswerte Stadt.
PeterG - 12. November 2012