Adi übernahm die Organisation und hatte dank seines unermüdlichen Einsatzes eine Unterkunft für uns gefunden.
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Adi |
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Andi (auf dem Snowboard) |
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BerniG |
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PeterG |
PeterG sammelte die Abwindner vor 630 Uhr ein. In der Nacht hatte es stark geschneit, und so brach auf den Einfahrtsstraßen von Linz das Chaos aus. Erst um 740 Uhr trafen wir endlich in der Linzer Industriezeile ein, wo Adi schon ungeduldig auf uns wartete.
Auf der Autobahn gab es aber dann keine Behinderungen mehr und so chauffierte uns Adi ohne Probleme in die Steiermark, wo es nur ein paar Millimeter geschneit hatte.
Pünktlich zur Jausenzeit um 9 Uhr verteilte PeterG die mitgebrachte Jause (Kletzerl, Semmerl und ein grünes Monster).
In Rohrmoos fuhren wir nach einer Ehrenrunde am Parkplatz unserer Unterkunft sogleich zur Erlebniswelt, wo wir nach 10 Uhr die Schipässe kauften (€78,50 für 2 Tage) und uns in der DORFBäckerei ein Seiterl Schladminger zum Eingewöhnen gönnten.
Anschließend fuhren wir zu unserer Unterkunft, dem
Abelhof zurück und bezogen
sogleich unser Appartement. Dieses war nicht wie vereinbart von Typ
Schladming mit Platz bis 4 Personen sondern vom Typ
Am Hof, wo das vierte Lager eine Auszuglade unter
dem Schlafsofa in der Küche war.
Wir einigten uns darauf, dass derjenige, welcher als letzter heimkehrt, darauf
schlafen darf...
Direkt hinter dem Stall des Bauernhofes gings auf die Piste und vor 11 Uhr saßen wir dann endlich bei bewölktem Wetter auf dem Sessellift, wobei aber doch immer wieder die Sonne durchschien, und damit eine einwandfreie Sicht ermöglichte.
Nach drei Abfahrten plagte uns schon wieder der Durst und wir genossen Stiegl Seiterl bei der Schirmbar der Tauernalm.
Dann fuhren wir aber ohne Pause bis gegen 1530 Uhr
durch, bevor wir in die um diese Zeit schon verlassene
Hochwurzenhütte auf 1850m zum Mittagessen einkehrten.
Auf dem Weg zu unserer Unterkunft streiften wir auch noch kurz die Aprés Ski
Disko in der
Tauernalm.
Vor Rohrmoos zweigten wir zu früh in Richtung Ort, fanden dann aber im Zickzack-Kurs doch den Weg zum Abelhof. Dabei mussten wir aber einige gestreute Straßen queren, die im Belag unserer Schier und dem Board ihre Spuren hinterließen...
Zum Verstauen der Schi im zugehörigen Stall oder eine Dusche
blieb keine Zeit mehr, da der vermeintlich letzte Bus bereits um 1715
Uhr abfuhr.
Den erwischten wir dann auch locker, nur war es doch nicht der Letzte und der
Schipass war auch nicht mehr gültig, weil es bereits nach 17 Uhr war. Die €3
konnten wir uns aber auch noch leisten.
Dann waren wir auch schon in Schladming inmitten von tausenden Fans beim legendären Nightrace.
Die Drängerei hielt sich aber in Grenzen, weil sich der Großteil der Zuschauer bereits an der Piste und im Zielraum verteilt hatte.
Vor dem Eingang fanden wir einen guten Standplatz mit Blick auf den mittleren Teil der Piste und eine Leinwand, auf der die ORF Übertragung eingespielt wurde.
Verköstigt mit Bosner und Bier sahen wir uns den ersten Durchgang an. Als die Zehen schön langsam kalt wurden, drängten wir uns ins übervolle Cafe des Hotels Landgraf zum Aufwärmen.
Mit Kaffee, Kuchen und einigen Seiterln Schladminger hielten wir es dort bis vor den Beginn des zweiten Durchgangs aus.
Auch jetzt wurde beim Einlass streng kontrolliert, doch als der
erste Läufer startete, wurden die Sperren weggeräumt. So konnten wir die tolle
Stimmung im Zielbereich beim Sieg der Österreicher hautnah miterleben.
PeterG wurde die Drängerei schnell zu viel und er flüchtete aus dem Zielbereich in eine Seitengasse. Da sein Handy leer war, verlor er aber damit den Anschluss und kehrte schon vor Mitternacht mit dem Bus nach Rohrmoos zurück.
Andi schwindelte sich bis auf den für VIPs reservierten Balkon der Tenne vor und sah von dort die Siegerehrung.
In einer der Bars in der Partymeile suchten wir uns per Handy
wieder zusammen.
Andi traf nach 1 Uhr in Rohrmoos ein, die beiden
Durchhalter streiften aber noch die eine oder andere Bar und es war schon weit
nach 3 Uhr, als sie um einen Platz im Doppelbett ritterten.
Zuletzt haben wir halt dann zu dritt darin geschlafen, bis dass es PeterG zu eng wurde und auf das Notbett flüchtete.
Rang | Name | Nationalität | Startnummer | Zeit |
---|---|---|---|---|
1 | HERBST Reinfried | AUT | 2 | 1:45.91 |
2 | ZURBRIGGEN Silvan | SUI | 9 | 1:46.47 |
3 | PRANGER Manfred | AUT | 1 | 1:46.73 |
4 | RAICH Benjamin | AUT | 4 | 1:46.82 |
Für heute war Sonnenschein angesagt und so trieb uns Andi nach 8 Uhr aus den Betten.
Beim ausgiebigen Frühstück beglichen wir noch die Rechnung - nach etwas jammern über die engen Platzverhältnisse zu Dritt im Doppelbett haben wir nur €35 statt der vereinbarten €41 bezahlt.
Und dann saßen wir vor 9 Uhr auch schon in der Gondel des
Golden Jet nach Schladming.
Andys Lieblingsstrecke beim
Lärchkogel rasten wir gleich dreimal runter, wobei wir aber seine
Idealzeit doch nicht ganz schafften.
Dann gings runter ins Tal. Bis auf den Zielhang war alles schon wieder perfekt präpariert, nur auf diesem schaute noch das blanke Eis raus, auf dem gleich eine ganze Schulgruppe und auch so mancher Erwachsene ausrutschte.
Mit Hubschrauber, Baggern und Pistenraupen wurden die Spuren des vorabendlichen Rennens beseitigt.
Am Berg kam auch schon die Sonne raus und wir gönnten uns in der Almrausch Après-Ski Bar ein Schiwasser.
Zum Mittagessen wählten wir nach 1130 Uhr einen Sonnenplatz bei der Lärchkogelhütte. Im Freien wurde es uns aber trotz Sonne schnell zu kalt und so wechselten wir zum Essen in die warme Stube.
Zum Abschluss des Tages suchten wir uns um 1430 Uhr auf der Terrasse der Hochwurzenhütte, wieder zurück in Rohrmoos, ein Plätzchen in der Sonne, um bei Kaffee, Bier und Kuchen den schönen Schitag würdig ausklingen zu lassen.
Die zwei tollen Schitage und das Ambiente beim Nachtslalom haben
uns sehr gut gefallen.
Auf den Pisten war es sehr ruhig und bei den Liften mussten wir keinerlei
Wartezeiten in Kauf nehmen, nicht mal bei der nervigen Gruppenumlaufbahn. Der
Abelhof liegt perfekt direkt an der Talabfahrt in Rohmoos.
Vielen Dank an Adi für die Organisation und die Chauffeurdienste.
PeterG - 12. November 2012