<< 3. Tag, Mittwoch 22. Mai

Übersicht

5. Tag, Freitag 24. Mai >>

Motorradurlaub Spanien - 4. Tag

Samstag 23. Mai

Schneewände, Heiligkeiten und Regen

Die sportliche Hausherrin - PeterN war ganz angetan von ihr - servierte uns das ausgiebige Frühstück im Kamin-Wohnzimmer.

Nach 830 Uhr starteten wir bei stark bewölktem Wetter in den Tag . Nach kurzer Fahrt setzte leichter Regen ein und wir hielten bei einer Tankstelle , um den Regenschutz anzulegen.

Durch den Túnel de Vielha (1635m) und den Coll del Portillón (1320m) erreichten wir den Kurort Bagnères de Luchon. Der Regen hatte mittlerweile aufgehört und so konnten wir den Vormittagsespresso im Freien genießen.

Die vielen Äste und Schotterspuren auf unserem weiteren Weg über den Col de Peyresourde (1569m) zum Col d'Aspin (1489m) deuteten auf ein vor kurzem durchgezogenes Unwetter hin.

Nach ausgiebigen Fotoshooting auf der Passhöhe gings wieder runter ins Tal. Die geplante Route über den Col du Tourmalet (2115m) war leider gesperrt, wir entschieden uns aber trotzdem, mal raufzufahren. Nur GerhardR und PeterN blieben in einem Kaffee in Ste.Marie-de-Champan zurück.

Auf dem Weg zum Pass tankten wir in Cabadur . Die Straßensperre nach dem Schiort La Mongie ignorierten wir und fuhren vorbei an meterhohen Schneewänden bis zur Passhöhe .
Hier war aber nun wirklich Schluss. Der Weg ins Tal war von zahlreichen Schneeverwehungen und kleinere Vermurungen versperrt. Wegen der imposanten Landschaft hatte sich der Abstecher aber auf jeden Fall gelohnt.

Bei der Tankstelle in Cabadur trafen wir wieder alle zusammen, tankten nochmals auf, und fuhren dann gemeinsam weiter nach Lourdes . Die direkt vor der heiligen Stätte Porte Saint-Michael geparkten Bikes gefielen dem Wächter nicht so gut, aber ein Stück vorher fanden wir einen gebührenpflichtigen Parkplatz.

Ein Großteil von uns gab sich dem ausgiebigen Sightseeing mit dem Ausfassen des heiligen Wassers hin, Franz und Peter kehrten gleich in die Pizzeria Casa Italia zum Mittagessen ein.

Der dortig Kellner war total unfähig, erst nach ewigem Warten bekamen wir unsere spärlich belegten Pizzas. Und zum Bezahlen kamen wir trotz unzähliger Anfragen überhaupt nicht...

Um 15 Uhr brachen wir zur Weiterfahrt auf. Nach ein paar Ehrenrunden durch den mit unzähligen Wahlfahrern überfüllten Ort fanden wir dann auch raus und strebten Richtung Spanien.

Bei Argèles-Gazost stießen wir schon wieder auf eine Straßensperre, das war aber nur die andere Seite des Col du Tourmalet. Aber auch am Col du Soulor (1474m) war Schluss, der Col du Aubisque war gesperrt. Bei einen Radfahrer, der von der gesperrte Route kam, erkundigte sich unser dem französischen mächtige PeterN über die Befahrbarkeit. Wir trauten uns dann aber doch nicht und fuhren den Umweg in Richtung Norden über Asson .

In Mifaget stärkten wir uns mit allerlei Süßem aus einer Konditorei und strebten dann wieder in Richtung Spanien.

Die dunklen Wolken über den Bergen ignorierten wir und so erwischte uns bei der Auffahrt auf den Col du Pourtalet (1794m) ein heftiger Gewitterregen.

Triefend nass erreichten wir die Tankstelle nach der Passhöhe bei El Formigal , tankten und kehrten sogleich zum Aufwärmen und Essen ins Restaurant ein.

Als der Regen nachließ, bestiegen wir unsere Bikes. Zum Trocknen der noch nassen Sachen fuhren wir etwas zügiger und bekamen bei der Einfahrt nach Jaca einen riesigen Schreck: Eine Polizeikontrolle, die wollten dann aber doch nichts von uns...

Wir quartierten uns im Hotel Mur ein, das wir von der Tour im 2007er Jahr her kannten (€63 inklusive Frühstück fürs Doppelzimmer).

Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, stärkten wir uns in der Cafeteria Equiza mit einem Bierchen (€3) und fanden anschließend bei einer Runde durch den Ort das im Ritterstil eingerichtete Restaurant Meson Serrablo. Während wir uns mit diversen Menüs (€14 bis €22) stärkten, ging draußen ein heftiges Unwetter nieder.

Auch beim Verlassen des Lokals regnete es noch leicht, so dass wir gleich in das Pub Punto de Encuentro in der Nähe einkehrten. Das in blau gehaltene Ambiente passte nicht so ganz zum Motto der Lokalität, rot hätte besser gepasst...
Davon ließen wir uns aber nicht von einigen Runden auf dem Wuzlerautomaten abhalten.

Als wir nach Mitternacht zum Hotel zurückkehrten, entdeckte Adi sein oranges Sportleibchen, das der Sturm auf einen fremden Balkon im 1. Stock verblasen hatte. Nach kurzer Kletterei hielt er es wieder in Händen.

Fotos (40)

Route in Google Earth öffnenInteraktive Karte mit Bing MapsStatistik (4)

375km in 5h54min Fahrzeit; Durchschnitt: 63,5km/h; Reisezeit: 10h27min

<< 3. Tag, Mittwoch 22. Mai

Übersicht

5. Tag, Freitag 24. Mai >>

Adi, PeterG - 12. November 2012