Treffpunkt AVIA SteyreggMotorradurlaub Korsika und Sardinien

16. bis 23. Juni 2006

Heuer sollte es wieder mal eine Alpentour bis nach Frankreich sein, wobei aber im Besonderen die von uns noch wenig oder gar nicht befahrenen Pässe in der Schweiz und im angrenzenden Italien im Vordergrund stehen sollten.

Mit dabei waren

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Adi auf seiner neuen Honda VFR 800

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Erich auf seiner Yamaha TDM 850

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Franz auf seiner neuen Honda CBF 1000

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PeterG auf seiner Yamaha TDM 850

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Prinzi auf einer Honda Hornet 600

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Wickerl auf einer Kawasaki GPX 750

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Gerhard, ein Arbeitskollege vom Poldy, auf seiner Honda Transalp 650


Mit sieben Teilnehmern waren wir so viele Biker, wie schon seit Jahren nicht.

Fahrtroute Freitag 16. JuniFreitag, 16. Juni: Quer durch Österreich nach Südtirol

Wir trafen uns um 7 Uhr bei der AVIA Tankstelle in Steyregg, wo wir unseren Bikes eine Tankfüllung und uns selbst teilweise ein Kurzfrühstück gönnten.

Um 715 Uhr ging's bei traumhaftem, sonnigen Wetter los in Richtung Linz, wo wir beim Bindermichel-Kreisverkehr Gerhard abholten. In Salzburg beendeten wir vorerst mal die eintönige Autobahnfahrt und fuhren übers kleine deutsche Eck bis Lofer.

Pause in SalzburgIm dichten Mittagsverkehr gab's reichlich Autos zum Überholen, wenn da nicht diese weiße Linie in der Straßenmitte gewesen wäre...

Statt der geplanten Strecke über St. Johann in Tirol schlug unser Navigator Peter aus Versehen den Weg nach Saalfelden ein, wo wir erst mal die Tanks füllten (T).
Die Strecke durch Mittersill, Krimml und über den Gerlospass (1531m) , dessen Überfahrt € 4 kostete, war dann aber viel schöner als die gewohnte Strecke über Wörgl.
elbstauslöerTraktorparade am GerlosKarte Gerlos AlpenstraßeBei Schlitters hielt uns ein Stau kurz auf: Ein fremder Biker hatte eine unangenehme Begegnung mit einem Auto gehabt...

Den Abschnitt von Wiesing bis Zirl legten wir wieder auf der Autobahn zurück, dann wedelten wir auf kurviger Straße aufs Kühtai (2017m).
In einer der ersten Rechtskurven bei der Talfahrt hatte Peter großes Glück: Beim Bremsen in der Kurve rutschte aufgrund einer Ölspur das Vorderrad weg - mit viel Glück konnte er einen Sturz vermeiden.
Am KühtaiNach 13 Uhr ließen wir uns in Ochsengarten bei unserem Stammwirt, dem Gasthaus Waldesruh zum Mittagessen auf der Terrasse nieder (M). Die Wirtin erkannte uns auch prompt wieder, obwohl wir zuletzt im Jahr 2001 dort gewesen waren.

Nach ausgiebiger Rast führte uns unsere Tour um 1430 Uhr hinunter ins Ötzal und weiter bis Sölden, wo wir unsere Bikes auftankten (T).

Prospekt TimmelsjochFür das Timmelsjoch (2509m) mussten wir € 11 Maut berappen, dafür ist die Strecke, speziell auf der italienischen Seite mit den Tunnels, aber wirklich sehens- und fahrenswert.

Wieder zurück im Tal bei Meran wurde es so richtig heiß - in drückender Hitze mit über 30°C quälten wir uns durch die Stadt, die wir dank Navi schnell hinter uns ließen. Zusätzlich zogen dunkle, bedrohliche Gewitterwolken auf, die nichts Gutes verhießen.
Rast auf der SperrflächeAm TimmeljochBis Naturns, dem Ziel unserer Tagesetappe das wir nach 17 Uhr erreichten, blieb es zum Glück trocken. Leider war in unserer Stammpension Garni Bergblick, die wir unter anderem schon von Jahr 2002 kannten, nichts mehr frei. Die Hausherrin, die uns Stammgäste auch wiedererkannte, empfahl uns das Garni Central, in dem wir ein Dreibett (Erich&Franz&Wickerl) und zwei Doppelzimmerzimmer (Adi&Gerhard, Peter&Prinzi) bezogen. Wir hatten eben unser Gepäck im trockenen, als es in Strömen zu Schütten begann.

Die Wartezeit bis zum Nachlassen des Regens verbrachten wir in der Gaststube mit einem kellerkalten Fläschchen Forst (€2).

Satt und zufriedenVisitenkarte Garni CentralEin kellerkaltes ForstZum Abendessen ließen wir uns im Restaurant Weinstube Gapp nieder, wo wir uns mit diversen Nudelgerichten, einigen Bierchen (€3,20 für 0,4l) und Vierteln (€2,00 bis €2,60) stärkten.
Am Nachhauseweg blieben wir noch im Restaurant zum Rathaus hängen, wo wir etwas widerwillig bis zur Sperrstunde um Mitternacht mit Getränken versorgt wurden. Aufgrund der intensiven Feuchtigkeitseinwirkung (Regen, Bier und Wein) kamen wir dabei auf die Idee, anstatt der Pässepartie ein Inselhüfen zu unternehmen. Auch Erichs vehemente Gegenwehr konnte uns nicht davon abbringen.

Statistik: 550km in 6h57min Fahrzeit, Schnitt 79,1km/h, Reisezeit 10h

Fahrtroute Samstag 17. JuniSamstag, 17. Juni: Anreise zur Fähre, Pronto Soccorso

Gleich vor dem Frühstück ab 8 Uhr kassierte die etwas schrullige Hausherrin den Übernachtungspreis von € 28 pro Person - darin war wohl ein Kurzaufenthaltsaufschlag von € 4 enthalten, da in den Zimmern € 24 angegeben war. Aufgrund des sehr guten, ausreichenden Frühstücks mit Schinken, Käse, Eiern und Kuchen war der Preis aber trotzdem OK.

Das Stilfserjocht - insgesamt 48 KehrenIn 'demokratischer' Abstimmung (nur Franz gab eine Meinung ab, alle anderen enthielten sich der Stimme >> ER war die Mehrheit) entschieden wir uns, trotz des wieder schönen Wetters, für die Inseltour.

Überraschenderweise hatte der PC bei der Rezeption Internetanschluss, zwar nur über Modem und daher etwas zäh. Darüber buchten wir kurzerhand die Fähre der Corsica Ferries von Savona nach Bastia für den Abend. Trotz der kurzfristigen Buchung bekamen wir noch siebenmal den Jackpottarif, bei dem das Gipfelsieg StilfserjochMotorrad statt € 30 nur € 1 kostete. Die Überfahrt kostete damit pro Person €42 (ein Erwachsener plus Gebühren) + € 21 (ein siebentel von zwei Top Class Kabinen um €75). Da kein Drucker zur Verfügung stand, notierten wir uns einfach die Reservierungsnummern.

Kurz vor 9 Uhr starteten wir dann bei sonnigem Wetter den Biketag ins Richtung Venostatal. In flotter Fahrt kurvten wir anschließend die anstrengenden 48 Kehren aufs Stilfserjoch (2757m) rauf und genossen mit vielen anderen Bikern den Rundumblick.

Ausblick vom StilfserjochDie weitere Strecke durchs Tal Valtellina führte großteils durch eintönige, lange Tunnels. Kurz nach der Kreuzung zum Berninapass tankten wir in Modonna di Tirano (T1) und fuhren dann bei immer heißer werdendem Wetter auf eintöniger Strecke bis zum Lago di Como. Ungewollt landeten wir dort auf der Autobahn, was dann doch nicht so schlecht war, weil es in den vielen Tunnels angenehm kühl war. In Lecco am Lago di Lecco fanden wir nach 13 Uhr direkt an der Seepromenade die schön gelegene Pizzeria Capri, wo wir uns mit Pizzas und Nudelgerichten stärkten (M).
Zurück im TalVor der Auffahrt auf die Autobahn verpassten wir unseren Motorrädern eine Tankfüllung (T2), nach einem kurzen Stück Autobahnfahrt war dann schon die erste Maut von €1,40 fällig, was uns etwas verwirrte, weil wir noch gar kein Ticket bekommen hatten. Vorbei an Mailand erreichten wir schnell Alessandria und verließen bei Ovada die Autobahn (Maut € 5,80). Ein paar Regentropen eines aufziehenden Gewitters konnten uns nicht wirklich erschüttern.
RoutenplanungNach einer Besichtigungsfahrt durch Ovada - Peter und sein Navi fanden die Ausfahrt nach Acqui Terme nicht - wählten wir einfach die Strecke Richtung Sasello, die sich als wahrer Glücksgriff herausstelle: Kurven ohne Ende, wenig Verkehr, sogar ein Pass, der Colle di Giovo (516m), war mit dabei, einfach traumhaft...wenn da nicht der Unfall vom Wickerl (S) gewesen wäre.
In einer scharfen Rechtskurve rutschte beim Bremsen sein Vorderrad weg: verletzter Wickerl, gebrochener Bremshebel, zerbrochenes Windschild, angeknackste Fußrasterhalterung, defekter Blinker, zerkratzte Verkleidung, ...

Aufbruch nach der MittagsrastZum Glück waren die Verletzungen nicht so schlimm, dass er nicht mehr weiterfahren konnte. Den Bremshebel reparierten wir provisorisch mit Isolierband und einem Rohr aus Peters Bordwerkzeug und fuhren dann langsam weiter nach Savona, wo wir nach einem Tankstopp (T3) gegen 19 Uhr das Krankenhaus aufsuchten. Wickerl wurde dank Adis Drängen trotz vollem Wartezimmer sofort untersucht und es stellte sich heraus, dass er mit einer Schulterprellung und einer Zerrung des Daumens davongekommen war. Für die Untersuchung mit Röntgen, Verband und Salbe musste er € 36 rausrücken. Durch die Behandlung heilte die Hand so rasch, dass Wickerl gleich beim Essen den Verband wieder entfernte.

Währenddessen hatten Franz, Peter und Prinzi die Fährtickets besorgt und wir trafen uns in unserem Stammrestaurant direkt am Warten auf Wickerl vor dem KrankenhausMeer, dem Green Giardine sul Mare, zum Abendessen mit Pizzas, Antipasti, Miesmuscheln und einigen Bierchen (€ 4,00 für 0,4l).

Etwas verspätet kamen wir nach 2130 Uhr bei der Fährverladung an, wo unser Schiff, die Sardina Regina, noch nicht mal eingelaufen war. Die Verladung startete erst nach fast einer Stunde Wartezeit. Wir bezogen unsere Kabinen am Oberdeck (Adi&Erich&Gerhard&Wickerl, Franz&Peter&Prinzi) und trafen uns dann am Pool zu einem Pietra XXL (0,75l um läppische € 8,00).

An Deck mit Pietras XXLDas Schiff lief schon mit Verspätung aus, blieb aber nach kurzer Fahrt sogleich wieder stehen und fuhr dann wegen eines medizinischen Notfalls (Nein, nicht vom Wickerl!) wieder zurück in den Hafen.

Einige von uns hielten es bei weiteren Pietras bis fast 2 Uhr an Deck aus. Die Fähre verweilte da immer noch im Hafen.

Statistik: 497km in 6h54min Fahrzeit, Schnitt 72,0km/h, Reisezeit 10h10min

Fahrtroute Sonntag 18. JuniSonntag, 18. Juni: Quer durch Korsika

Bastia begrüßte uns mit dunklen Wolken und Regen, dem wir eigentlich entkommen wollten.

Obwohl die Fähre eine gute Stunde zu spät einlief (815 Uhr statt 7 Uhr), wurden wir bereits um 630 Uhr von nervösen Kabinen-Steward (scupito, pronto) geweckt, der diese putzen wollte. Wegen der langen Warteschlange im Restaurant, versuchten wir bei der noch verlassenen  Poolbar ein Frühstück zu bekommen. Die Kellnerin servierte im Schneckentempo, aber mit etwas Geduld bekamen wir doch noch unseren Capuccino und ein Croissant.

Noch müde nach der kurzen nachtUnser Dealer Prinzi versorgte Wickerl mit Drogen, um die Schmerzen etwas zu lindern. Auch zum An- und Ausziehen benötigte er unsere Unterstützung, aber fahren konnte er ganz gut.

Erst nach 9 Uhr waren wir dann bei nun trockenem Wetter endlich unterwegs in die Berge. Peter verfuhr sich aus Tradition wieder mal, aber Erich fand instinktiv, ohne Navi, den richtigen Weg raus aus er Stadt. Beim Aussichtpunkt über Bastia am Col de Teghime (961m) trafen wir wieder zusammen und fuhren dann gemeinsam durch St. Florent, auf der *****Straße über den Bocca di Vezzu (311m) in Richtung Süden, wo wir gegen 11 Uhr bei einem einsamen Restaurant eine Trinkpause einlegten (P).

Pause nach der ***** StraßeÜber den Collo di S. Quilico (559m) erreichten wir Corte, wo wir zum Mittagessen unser Stammrestaurant Le Bip's ausgewählt hatten. Leider fanden wir dort wegen dem weggerissenen Parkplatz keine Parkmöglichkeit. Bei einer Rundfahrt durch die Stadt entdeckte unser Lokalguide Franz am Ortplatz nach 12 Uhr mit dem U San Teofalu ein passendes Restaurant, in dem wir uns unter anderem wieder mal mit Pizzas stärkten (M).

Bei nun schon schon sehr heißem Wetter reisten wir auf kurviger Strecke weiter über den Col de Belle Granaje (723m) und dem Col de Vizzavona (1163m) in Richtung Ajaccio. Die drückende Hitze in einem windstillen Tal nach dem Pass war fast unerträglich.

TrinkpauseUnsere Bikes (speziell bei Prinzi wurde der Sprit knapp) und wir brauchten dringend flüssigen Nachschub, den wir dann auf einer Tankstelle nahe Ajaccio auch fanden (T).

Wickerl versuchte Ersatzteile für sein Motorrad zu bekommen. Bei der Glühbirne für den Blinker hatte er Erfolg, auf den Bremshebel musste er aber noch weiter verzichten.

Durch endlos viele Kurven auf wunderschöner Straße kamen wir über den Col St.Georges (757m) nach Propriano. Ein Stückchen weiter hatten wir im einsamen Badeort Campomore vor zwei Jahren erfolglos eine Übernachtungsmöglichkeit gesucht. Diesmal hatten wir mehr Glück. Im Hotel Restaurant le Ressac waren noch ein Vierbett- (Adi&Erich&Gerhard&Wickerl) und ein Dreibettzimmer (Franz&Peter&Prinzi) um € 42 je Person inklusive Abendessen und Frühstück frei (1645 Uhr).

Mitagessen beim Hauptplatz von CortePeter ging sogleich ins kühle Meer schwimmen, der Rest genoss davor ein großes Pietra (€5,40 für 0,5l) in der Strandbar.

Netterweise ließ sich auch jetzt die Sonne noch etwas blicken, wenn auch nicht ganz wolkenlos.
Von besonderem Unterhaltungswert war die Vorführung eines Hundes, der sich so intensiv mit beiden Hinterpfoten kratzte, als wollte er sich einen runterholen. Laut Gerhard machen das auch Kängurus - aber die haben ja Hände...

Auf dem Rückweg in unser Hotel gönnten wir uns ein weiteres Bierchen in der Strandbar, bevor wir den Platz für die Fussball-Schauer freimachten.

HundeshowAm MeerStrandbarVom Hunger getrieben fanden wir uns nach 20 Uhr zum Abendessen ein, von dem wir sehr positiv überrascht waren: Als Vorspeise eine Art Speckjause, als Hauptspeise ein halbes Hühnchen mit gebratenem Apfel, diverse Nachspeisen, ausgesucht und serviert von der hübschen Kellnerin (Alias Prinzessin) - hat wirklich sehr gut geschmeckt.

Davor, dazu und danach Flüssiges wie ein süßer Spezial Aperitif für Franz und Prinzi (€ 3,20), Bier (€ 4,80 für 0,5l), der gute Hauswein Reserve le Ressac (€ 10 für 0,75l) und, ebenfalls von der Kellnerin ausgesucht, speziell für Gerhard, der 'süße', sündteure 'Schoko'-Wein Clos Canarelli um €34.

Beim AbendmenüZurück vom SchwimmenFranz wurde das Ganze anscheinend zuviel. Beim anschließenden einsamen Strandspaziergang hat er schon (See?) Kühe am Strand gesehen. Oder war da wirklich eine echte Kuh unterwegs? Die Kuhfladen deuteten jedenfalls darauf hin...

Ein Teil ging schön früh zu Bett, der Rest drehte noch eine Runde am Strand, machte Bekanntschaft mit weiteren herumstreunenden Hunden, und machte einen Abstecher in eine andere Bar.

Statistik: 254km in 3h50min Fahrzeit, Schnitt 66,3km/h, Reisezeit 7h45min

Fahrtroute Montag 19. JuniMontag, 19. Juni: Weiter nach Sardinien

Schon vor dem Frühstück verstauten wir unser Gepäck auf den Bikes und saßen pünktlich um 8 Uhr beim kontinentalen Frühstück mit Weißbrot, Croissants, Butter, Marmelade und Kaffee.

Bei (zum Glück) leicht bewölktem Wetter fuhren wir eine knappe halbe Stunde später schon wieder los in Richtung Sardinien.

SPAR auf Korsika...und eine zerschossene TafelSteinformationen am Col de Bacinu...Statt dem direkten Weg auf der Hauptstraße wählten wir die kurvenreichen, großteils sehr schön ausgebaute Route über den Col de Bacinu (809m). Nur auf zwei kürzeren Stücken war es so richtig holprig. Auf der Passhöhe gab's ein besonders schönes Exemplar der auf der ganzen Insel vorhandenen, mit Schrotflinten zerschossenen, Verkehrsschilder zum Fotografieren.
In Figari versorgten wir uns bei einem SPAR Supermarkt (P) mit flüssigem Nachschub und erreichten schon um 1030 Uhr Bonifacio, wo wir im Fährhafen sogleich die Tickets für die Überfahrt nach Sardinien kauften (€29,70 pro Person und Bike).
Anschließend stand Sightseeing auf dem Programm: eine Rundfahrt entlang der Strandpromenade, Parkplatzsuche bei der Festung, zu Fuß durch die engen Gassen bis zur Stiege, die in der Steilküste zum Meer führt (die €2,50 dafür haben wir uns gespart), zum Tower und zum Abschluss ein Medium Size Pietra (das waren dann auch 0,5l um läppische €7,00) oder ein Aqua Naturale.

Shopping in BonifacioHafenbuchtDie Verladung auf die Fähre startete um 1230 Uhr, eine halbe Stunde später lief das Schiff dann aus und legte nach windiger Überfahrt eine Stunde später in Santa Teresa di Gallura an. Auf der Fahrt in Richtung Olbia fanden wir nach 1430 Uhr nach einer Runde durch den Ort Arzachena mit dem Risto EX doch noch ein passendes Lokal zum Mittagessen (M). Die Küche war dort mit unserer Bestellung etwas überfordert, das Essen selbst war dann, nachdem es endlich serviert wurde, aber doch in Ordnung.
Während der Wartezeit aufs Essen kontaktierten wir PeterT, der samt Familie und Wohnwagen so wie Pepi&Lisi auf einem Campingplatz auf Sardinien campierte.

Gastgarten an der SteilküsteSteilküsteNachdem wir auch noch unseren Bikes abgefüllt hatten (T), fuhren wir auf direktem Weg (die Costa Smeralda blieb uns aus Zeitgründen auch heuer verwehrt) nach Olbia, wo wir gleich die erste Autowerkstatt ansteuerten. Diese gab uns die Adresse eines  Motorradladens, der aber leider nur Suzuki-Teile führte. Man verwies uns aber an einen Kawasaki-Dealer, der um günstige € 15 prompt Ersatz für Wickerls Bremshebel aus der Lade holte.

Fährfahrt nach SardinienSteilküste von Meer aus gesehenDie Montage verschoben wir auf den Abend und reisten auf der Küstenstraße weiter bis zur Cala Liberoto auf den Campingplatz Sa Prama, wo uns PeterT sogleich empfing (18 Uhr). Er hatte auch schon zwei Bungalows für je € 55 + € 15 für die Endreinigung für uns organisiert. In der schon gewohnten Belegung bezogen wir unsere Unterkünfte und gingen dann sofort zu den Campern, von denen wir sehr herzlich mit einem gekühlten 0,66l Ichnusa begrüßt wurden.

Unsere BungalowsHerzliche BegrüßungTrotz des wolkigen Wetters und des sehr kühlen Wassers ließ es sich Peter nicht nehmen, zur Abkühlung noch ins Meer zu hüpfen.
Wickerl tauschte vor dem Essen noch den gebrochenen Bremshebel.

Zum Abendessen trafen wir uns nach 20 Uhr in der sehr günstigen Campingplatzpizzeria (0,66l Ichnusa € 2,50), in der wir wegen der langen Wartezeit aufs Essen und anderer Unstimmigkeiten (Franz bekam Vor- und Hauptspeise gemeinsam) noch zwei Gratisbierchen und zusätzlich noch €5 Rabatt bekamen.

Gemütliche LagerfeuerrundeErst gegen 22 Uhr saßen wir dann endlich bei den Urlaubern am gemütlichen Lagerfeuer (Kerzen), die extra für uns einen Vorrat an Dreher Bierdosen in der Kühltasche angelegt hatten. Unsere lautstarke Unterhaltung bis 2 Uhr morgens hielt die umliegenden Teile des Campingplatz wach, und die, die trotzdem schliefen, versuchte Gerhard mit der geschrieenen Frage 'Wie lautet der sechste Wachbefehl?' wach zu bekommen. Hoffentlich bekamen die Camper da nicht ab nächsten Tag größere Schwierigkeiten...

Nach dem gemütlichen, lustigen Abend fielen wir mehr oder weniger schwer angeheitert ins Bett.

Statistik: 240km in 3h54min Fahrzeit, Schnitt 61,5km/h, Reisezeit 9h30min

Fahrtroute Dienstag 20. JuniDienstag, 20. Juni: Wickerls Panne, Buchen der Fähre

Unser Guide Peter holte uns schon vor halb acht aus den Betten, die Abfahrt war ja für 730 Uhr geplant gewesen.
Im Shop gab es zwar noch kein Brot, aber doch etwas Süßes und viel Wasser zum Frühstück - woher wohl der große Durst kam, wir hatten doch am Vortag genug getrunken...

Reparatur Wickerls BremshebelVon den Campern konnten wir uns nicht verabschieden, weil diese noch in Ihren Wohnwagen schlummerten.
Um 745 Uhr waren wir bei heute sonnigem Wetter bereits unterwegs in Richtung Orosei und Nuoro. Plötzlich blieb Wickerl zurück - in einer blauen Rauchwolke bleib er stehen (W). Das Vorderrad blockierte, die Bremssättel waren brennend heiß und der Bremshebel ließ sich nicht mehr drücken.

Wir kombinierten wie Nick Knatterton: das muss wohl mit dem getauschten Bremshebel zusammenhängen!
Pause im SchattenDieser drückte auch bei gelöster Bremse den Zylinder ein Stückchen rein, die Bremse blockiert anfangs leicht, wird heiß, und blockiert dann immer mehr.
Mit ausgebautem Bremshebel fuhren wir zurück in Richtung Orosei, auf der Suche nach einer Werkstatt.
Aber schon in Galtelli entdeckte Prinzi ein Eisenhandlung, in der wir um € 4 tatsächlich eine Dreieckfeile zum Kürzen des Hebel bekamen.

Traumhafte StraßenOhne weitere Zwischenfälle erreichten wir bei immer heißer werdendem Wetter auf kurviger, schöner Straße gegen 10 Uhr Nuoro, wo wir zum Frühstück im günstigern Caffe'Venezia (F): Cappuccino €1,00; Panini (ein großes Weckerl mit Speck - sogar Wickerl bekam eines, obwohl der Italiener 'Wurstsemmerl' einfach nicht verstehen wollte...) €2,00.

Der Kellner nannte uns die Straße mit einem Internetcafe, Peter erkundigte sich zusätzlich im nahen TIM-Shop, kam aber nach einer längeren Runde zu Fuß auch nur mit dieser Adresse zurück.

In den BergenDie Suche des Internetcafes gestaltete sich etwas schwierig, erst nach mehrmaligem Fragen und einigen Irrrunden fanden wir das Cafe (I). Das nächste Problem: da gab's nur MACs und mit dem MS Internet Explorer in der Version 5 funktionierte die Suche bei Mobylines nicht. Aber mit dem Firefox klappte es dann doch und wir bekamen wieder günstige Tickets. Der Spezialtarif um €1,00 fürs Motorrad nennt sich hier Best Car Motorrad, die Überfahrt kostete damit pro Person €48 (ein Erwachsener plus Gebühren) + € 22 (ein siebentel von zwei Innenkabinen um €78). Dank Drucker konnten wir diesmal sogar die Reservierungsbestätigung ausdrucken.

Relaxen in der AbendsonneNach 12 Uhr hatten wir das endlich erledigt und fuhren in der Mittagshitze mit an die 40°C weiter über Mamoiada (Tanstopp T) in die Berge. Über das höchste Bergdorf Sardiniens Fonni kamen wir nach Gavoi, wo wir im Marco Polo Insidertipp (aus Petras Reiseführer von letzten Jahr) dem Ristorante Pizzeria SANTA RUGHA zu Mittag aßen. Das Risotto Frutti Mare (€8,00), die Spaghetti Scoglio (€ 8,00) und das Tiramisu della Casa (€3,50) hat uns sehr gut gemundet, wenn auch das Tiramisu weniger Begeisterung ausgelöst hat, als im letzten Jahr.

Auf der toll ausgebauten, einsamen Bergstraße mit unzähligen Kurven über den Cantoniere Genna Uassa (819m) kamen wir flott weiter. Gegen den durch die große Hitze verursachten Durst kauften wir uns im kleinen Ort Seui beim Krämer etwas zu trinken (P).
Von der langen Tagesetappe geschafft erreichten wir den Badeort Arbatax bei Tortoli.
Unsere MobilheimeDas von Franz und Peter ausgesuchte ****Hotel mit Pool wurde aus Preisgründen abgelehnt und wir bezogen am Campingplatz Camping Telis in der gewohnten Aufteilung zwei nagelneue Mobilheime, deren Preis Adi noch von €30 auf €25 pro Person heruntergehandelt hatte.

Nach dem Beziehen der Mobilheime versorgten wir uns an der Bar mit Ichnusa im 0,66l Gebinde und sprangen in der sehr schön gelegenen Badebucht ins heute etwas wärmere Meer.

Zum Abendessen gingen wir ins Campingplatzrestaurant, das auch hier sehr günstig war (€3,00 für das Ichnusa). Aber auch heute klappte es mit der Speisenreihenfolge beim Franz nicht - vielleicht hat sich da ein Fehler in sein perfektes Italienisch eingeschlichen....

Warten aufs EssenErich, Franz, Peter und Prinzi gingen bald nach dem Essen zu Bett, der Rest blieb noch etwas sitzen und wurde dann vom Platzwärter mit dem Elektroauto heimgefahren - ob sie noch hätten gehen können, wurde nicht überliefert...

Statistik: 274km in 4h47min Fahrzeit, Schnitt 57,3km/h, Reisezeit 10h45min

Fahrtroute Mittwoch 21. JuniMittwoch, 21. Juni: Durchs Land zur Fähre

Um die kühlen Morgentemperatur auszunutzen, starteten wir heute noch etwas früher.
Die Mobilheime hatten wir vorsorglich bereits am Abend bezahlt.

Kurz nach 7 Uhr tankten wir bereits in Tortoli (T1) und besorgten uns frische Euros beim Bankomaten - so eine Woche geht ganz schön ins Geld...

...Genna Silana...Schweine am ...Ziegen und ...Bei schönem, leicht bewölktem Wetter erklommen wir, vorbei an einigen Ziegen, die vielen Kurven über die Pässe Genna Arramene (590m), Genna Coggina (724m), Genna Scalas (666m), Genna Sarbene (764m), Genna Cruxi (906m) und dem Genna Silana (1017m) und fuhren dann, nach einer kurzen Fotopause, weiter nach Dorgali, wo wir nach 830 Uhr mit der Rally Bar das ideale Lokal für unser Frühstück fanden (F). Gestärkt mit Panini, Capuccinos und Caffe Topios (der Favorit vom Franz) fuhren wir doch gleich weiter nach Siniscola, da die Idee der Besichtigung der Grotte keine Mehrheit fand.

Frühstück in DorgaliAb dort folgte eine der schönsten Straßen dieses Urlaubs: der Anstieg zum Passo Gurturgius (816m) und weiter, auf der nun etwas schmaleren, von vielen Kühen bevölkerten Straße, über den Ianna Portelitos (680m) nach Lula und Bitti. Die Straßen rund um Bitti sind auch im TomTom 5, so wie im TomTom 3, noch nicht richtig verzeichnet.

Die kurvige Straße führte uns weiter über den Punta Nuria (825m) durch große Korkeichenwälder nach Budduso, wo wir vor 12 Uhr bei einer großen Tankstelle tankten und eine längere Trink- und Eispause einlegten (T2).
Beim Wegfahren passierte Adi ein Missgeschick: seine Motorrad kippte vom Seitenständer, Kratzer und ein verbogener Kupplungshebel waren die Folge. Das tut weh bei einem neuen Bike!

So viel LandschaftEiner der zerschossenen WegweiserDer aufkommende Hunger trieb uns weiter zurück zum Meer nach San Teodoro. Franz wählte das Ristorante Pizzeria l'Olive als passend aus (M 12 Uhr). Wir genossen das gute Essen bei der freundlichen Bedienung, nur Gerhard war mit der Menge seiner als 'grande' georderten Portion Spaghetti nicht zufrieden. So bestellte er sich ein weiteres Nudelgericht, mit der er dann doch etwas zu kämpfen hatte.

Da wir die Tagesetappe damit fast geschafft hatten, gönnten wir uns ausnahmsweise teilweise sogar ein Bierchen zu Mittag (€4,00 - dank Küstennähe etwas teurer).

Nach dem Schwimmen ein BierchenEin Paterl für AdiAls Nachmittagsbeschäftigung war heute Entspannung am Badestrand angesagt (B). Nur Peter fuhr noch ein Stück weiter nach Budoni, um das Appartement seines kommenden Sommerurlaubs zu besichtigen.

Den Badenachmittag ließen wir in der nahen Strandbar, in der nervige, spanische Musik dudelte, ausklingen.
Kurz vor 17 Uhr brachen wir in Richtung Olbia zum Fährhafen auf, wo wir mit unseren ausgedruckten Reservierungsbestätigungen die Ticket problemlos ausgehändigt bekamen.

Als Stützpunkt für die anstehende Shoppingtour wählte Franz das Cafe Cosimino in der Einkaufsstraße von Olbia aus (€4,50 für ein Birre), in der Prinzi eine schöne Frau nach der anderen entdeckte, die ein Foto wert war...

Unsser Stützpunkt fürs ShoppingZum Einkaufen bleib dann nicht viel Zeit, weil wir schon um 19 Uhr im Gastgarten der Pizzeria Zhanto unser Abendessen bestellten (A). Das Personal dort agierte ziemlich lahm, ganz anders, als Franz es beim vorjährigen Segeltörn erlebt hatte, trotz€ 2,00 Gedeck bekamen wir kein Gebäck, das Essen kam erst nach längerer Wartezeit, schmeckte dann aber ganz gut.

Trotz einer kürzeren Irrfahrt vom Navigator Peter kamen wir noch rechtzeitig kurz nach 2030 Uhr bei unserer Fähre, der riesigen  Moby Wonder, an und mussten dann nicht lange auf das Verschiffen warten.
Die LadeluckenDie Moby WonderAdi und Peter gingen sogleich zu den Kabinen auf Deck 7, etwas später bezogen dann auch die Mitbewohner in gewohnten Belegung die beiden Kabinen.

Bei einem Seiterl Becks um € 3,50 warteten wir beim Pool auf das Auslaufen der Fähre.
Mit 45 min Verspätung setze sich der Koloss langsam in Bewegung. Erst jetzt entdeckten wir das große Loch in der nebenbei liegenden Fähre der tirrenia. In der Seitenwand steckte noch ein Stückchen des Bugs eines kleineren Schiffes, dahinter konnten wir einen demolierten Lastwagen erkennen...

In der Bar - alle sind müdeEin Bierchen an DeckAuf freier See wurde es rasch kühler an Deck und wir wechselten in die imposante, mehrstöckige Bar am Bug des Schiffes, in der ein Live-Duo die Gäste zu unterhalten versuchte.
Unsere Müdigkeit konnte die Vorführung jedenfalls nicht vertreiben und wir gingen nach und nach zu Bett.
Trotz des Dröhnen der Motoren, die das ganze Schiff vibrieren ließen, schliefen wir schnell ein.

Statistik: 292km in 4h21min Fahrzeit, Schnitt 67,1km/h, Reisezeit 10h30min

Fahrtroute Donnerstag 22. JuniDonnerstag, 22. Juni: Wieder am Festland

Um halb sieben Uhr weckte uns der Kabinen-Steward, zum Frühstück tranken wir grässlichen Cappuccino (lauwarm, mit viel zu viel Milch) und Cafe Topi an der Bar beim Pool.

Gleich nach dem pünktlichen Anlegen des Schiffes um 730 Uhr fuhren wir mit dem Lift auf das Deck 4 zu unseren Bikes.Das war aber viel zu früh. Erst nach fast einer Stunde waren wir dann endlich alle draußen, Gerhard ging dann gleich noch mal zu Fuß rein, da er beim Rausfahren einem Handschuh verloren hatte - den konnte er aber nicht mehr finden.

Sonnenaufgang übern FestlandNach 830 Uhr waren wir dann auf dem Weg und verloren uns bei der Suche nach der Ausfahrt zu Landstraße 45 gleich darauf auf der Autobahn. Dank Handy und Navi fanden wir uns schnell wieder, nur zur ausgewählten Landstraße führte keine Route - kein Wunder, wir waren auf der falschen Autobahn...

So fuhren wir halt zuerst mal auf der Autobahn bis Novi, wo wir nach einer guten Stunde Fahrt bei einer Raststation tankten (T1) und ein Frühstück kauften. Nach längerer Pause setzten wir die eintönige Autobahnfahrt fort, hatten dann bei Piacenza Probleme beim Bezahlen der Autobahnmaut (€7,70, der Automat mochte plötzlich unsere Kreditkarten nicht mehr) und erreichten um 12 Uhr Brescia, wo wir von der Autobahn abfuhren (Maut €3,40).

Im Hafen von GenuaBei heißem Wetter quälten wir uns durch die Stadt, Peter hatte beim Überholen Riesenglück, als er ein entgegenkommendes Auto übersah und Erich legte seine TDM beim Einparken vorm Restaurant gleich mal flach, was zum Glück aber nur ein paar Kratzer auf seinem lackierten Koffer zur Folge hatte (M - 1245 Uhr).

Die Kellnerin des einsamen Gasthauses konnte nicht verstehen, warum wir im freien Essen wollten, deckte dann aber mit lautem, italienischen Geschnatter doch den Tisch. Obwohl wir kein Wort verstanden, trug sie auch die Speisekarte mündlich vor, Spaghetti und einen Salata Mista erkannten wir aber daraus als verzehrbar wieder.

Kurz vor dem GardaseeeAls wir vor 14 Uhr wieder aufbrechen wollten, fand Franz seinen Motorradschlüssel nicht mehr - erst nach langer Suche entdeckte er ihn zum Glück doch noch in einer Hosentasche...

Auf der weiteren Reise nach Riva del Garda am Gardasee zogen 'endlich' wieder mal schwarze Wolken auf - dem Regen entkamen wir dank rasanter Fahrt knapp, aber doch.
Bei Rovereto fuhren wir wieder auf die Autobahn auf, erreichten dann beim nächsten aufkommenden Gewitterregen bei Klausen gerade noch eine Tankstelle zum Tanken, Unterstellen und Eisessen (T2), und verließen dann bei Brixen wieder die Autobahn in Richtung Pustertal (Maut €??).

Und wieder mal ein BierchenErich und Wickerl führten uns in Bruneck zielsicher zu einem Gasthaus, das sie vom Oldtimertreffen der Feuerwehr kannten, dieses war aber geschlossen. Bei leichtem Nieseln stellten wir dann nach kurzer Suche um 1815 Uhr im vom Franz ausgewählten Hotel Andreas Hofer (mit Saunawelt und Pool) unsere Bikes in der Garage ab und bezogen 3 Doppelzimmer (Erich&Wickerl, Adi&Gerhard, Peter&Prinzi) und ein Einzelzimmer (Franz) um € 39 pro Person inklusive Frühstück.

Vor dem Abendessen stillten wir unseren großen Durst auf der Terrasse mit einigen Forst-Bierchen.
Garten vom Hotel Andreas HoferDas vom geselligen Wirt zu Recht hoch gelobte  Abendessen mit Zwiebelsuppe, Schweinsbraten mit einer Vielzahl von Beilagen (Knödel, Kartoffel, Krautsalat, Gemüse, Polenta), halbgefrohenem Löwenzahl als Nachspeise und dazu der sehr gute Eisacktaler Rivaner hat uns hellauf begeistert.

Als Motivation für das Erstellen des Berichts unseres Motorradurlaub luden wir alle gemeinsam unseren WebMaster Peter zum Essen ein.

Später ließen wir den Abend auf der Terrasse ausklingen, wo natürlich wieder, so wie die ganze vergangene Woche auch, am Fernseher eine Übertragung der Fußball-WM flimmerte.

Statistik: 525km in 6h9min Fahrzeit, Schnitt 85,4km/h, Reisezeit 9h30min

Fahrtroute Freitag 23. JuniFreitag, 23. Juni: Ab nach Hause

Bereits um 7 Uhr genossen wir das üppige Frühstück und fuhren dann vor 8 Uhr bei leichtem Nieseln mit Regenausrüstung los in Richtung Österreich. Wickerl, der Mittags zuhause sein wollte, fuhr über Brixen auf der Autobahn schnurstracks heimwärts, wo er trotz der Mucken seiner Kawasaki (zeitweise fehlten ein bis zwei Zylinder) gegen 12 Uhr ankam.

Am KatschbergDer Regen lies dann aber auch gleich wieder nach, erst ein Stückchen schüttete es kurz einmal stärker - damit hatten unsere Regendress nicht ganz umsonst übergestreift. Schnell hatten wir Osttirol durchquert, tankten kurz vor 10 Uhr in Spittal unsere Bikes (T1) und kurvten dann vorsichtig über den Katschberg (1641m) und Obertauern (1664m), da die Straße vom vorangegangenen Gewitterschauer sehr nass war.

Erst bei der Fahrt durchs Ennstal konnten wir auf der nun wieder trockenen Straße mehr Gas geben, über den Pyhrnpass (954m) fuhren wir wieder auf nasser Fahrbahn. Vor Spital trennten wir uns kurz gegen 13 Uhr: Adi, Gerhard und Prinzi aßen noch im Ort (M) und fuhren dann auf der Bundesstraße heim.

AbschiedsfotoDer Rest fuhr gleich auf der Autobahn heimwärts, wobei Franz es eiliger hatte.
Erich und Peter mussten in Sattledt nochmals zur Zapfsäule (T2) und kamen dann um 14 Uhr bei sonnigem Wetter trocken in Abwinden an.

Statistik: 412km in 4h59min Fahrzeit, Schnitt 82,7km/h, Reisezeit 6h15min

Fazit:

GallerieEs war eine tolle Tour, die uns viel Spaß gemacht hat. Die Reise mit sieben Bikern, ist zwar beim Zusammenwarten etwas zeitaufwändiger, das Fahren aber ist ein Erlebnis.

Entgegen der Prognose war es zuhause die ganze Woche über hochsommerlich heiß - das Wetter hätte sicher auch für eine Alpentour gepasst.
Zum Glück war es auf den Inseln häufig bewölkt, sonst wäre die Hitze nicht zu ertragen gewesen.

Wickerl hat sich trotz seiner Verletzung wirklich tapfer gehalten. Wenn er nicht zum An- und Ausziehen jemanden gebraucht hätte, wäre seine Prellungen gar nicht aufgefallen.

Die Preise für Essen und Wohnen auf den Inseln waren angemessen und nicht so hoch, wie allgemein angenommen. Speziell im Landesinneren und auf den Campingplätzen lebt man günstig.
Mittags bekamen wir in keiner der Pizzerias in Italien und Sardinien wirklich Pizzas - die werden nur abends zubereitet.

Die Hersteller von TV-Geräten müssen sich in den letzten Wochen über ein kräftiges Umsatzplus gefreut haben: In jedem Lokal stand ein meist neuer Großflächenfernseher zum Betrachten der Fußball-WM.

Zum Glück haben die Inselbewohner nicht uns Biker sondern vor allem Verkehrsschilder als Ziel für ihre Schießübungen auserkoren.

Die Navis haben uns gute Dienste geleistet, auch wenn uns Susi und Resi ab und zu in die Irre geleitet haben. Verlor ein Biker in einer Stadt mal den Anschluss, so war er dank Handy über die Straßenbezeichnung schnell wieder eingefangen.

Es hat sich auch dieses Jahr bestätigt, dass in Italien zahlreiche Verkehrsgebote wie Sperrlinien und Geschwindigkeitsbeschränkungen nur Hinweise sind, die vom Großteil der Verkehrsteilnehmer nicht eingehalten werden - da mussten wir uns einfach anpassen. Selbst die Polizei forderte uns Biker einmal im Ortgebiet bei einer Sperrlinie zum überholen auf...

Wir sind schon gespannt, wann wir von der Mehrheit (=Franz) die versprochene Runde Pietra bekommen.

Ebenso ungelöst ist das Rätsel von Gerhard: Wie lautet der sechste Wachbefehl? Mache ich sie also nervös?

Tausend Dank an die Camper für die freundliche Aufnahme und die Verpflegung am Campingplatz.

Nächstes Jahr wollen wir dann aber wirklich die Pässe in Italien, Schweiz und Frankreich erkunden. Da finden wir dann hoffentlich endlich Zeit für die längst überfälligen Kurvenfotos - aber Franz soll ja da nicht mit dabei sein...

Statistik

Kilometer: 3044km

Fahrzeit: 41h51min

Durchschnitt: 72,7km/h

Reisezeit: 74h

Durchschnittliche tägliche Kilometer: 380km

Durchschnittliche tägliche Fahrzeit: 5h13min

Durchschnittliche tägliche Reisezeit: 9h16min

Verbrauch: geschätzte 1169l Benzin  (5,5l/100km->167*7)

Tankstopps: 14

Pässe: 25

Gesamthöhe der Pässe: 26679m

Durchschnittliche Höhe der Pässe: 1067m

Zwischenfälle: Wickerls Ausrutscher, Adis und Erichs Umfaller

Strafen: bis jetzt keine eingetroffen

PeterG - 05. Juli 2006