Adi hatte die Idee, mit dem Zug oder einem Motorradtransporteur in den Südwesten Frankreichs zu fahren und dort die Pyrenäen zu erkunden. Noch besser hat uns die Variante gefallen, den Zug für die Heimreise zu wählen. Leider war dieser für die Fahrt von Narbonne nach Salzburg am ursprünglich gewählten Dienstag den 12. Juni wegen des vorangehenden Feiertags bereits ausgebucht, so dass wir unsere Tour eine Woche vorverlegt hatten. Vielen Dank an Adi für die Buchung der Zugfahrt.
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Grotte de Niaux mit sehr sehenswerten prähistorischen Höhlenmalereien - bekommt man ja nicht all zu oft zu Gesicht. |
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Cascade du Valentin dem Pic de Gera (2613 Meter) |
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Col d' Aubisque (1705 Meter) |
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Col du Soulor (1450 Meter) |
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Argeles-Gazost |
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Gorge de Luz, Luz-St-Sauveur |
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Pont Napoleon in 65 Meter Höhe die Schlucht des Gave de Pau |
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Cirque de Gavarnie ist der höchste Wasserfall Europas |
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Col du Tourmalet mit 2114 Meter, die höchste Passstrasse der Pyrenäen |
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Passhöhe zum Pic du Midi de Bigorre mit 2865 Metern sollte man auf jeden Fall machen, auch wenn dies eine Mautstraße ist |
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das Hochplateau Ceragne, dem Pyrenäenhauptkamm vorgelagert, ist wahrlich vielgestaltig |
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am Chaos de Targasonne stehen riesige rundgeschliffene Felsen verstreut |
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Odeillo, das größte Sonnenkraftwerk in Europa |
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über eine wildromantische Panoramastraße erreichen wir etwa 40 Kilometer weiter entlang der 116 die alte, seit dem 16. Jahrhundert kaum veränderte Festungsstadt Villefranche-de-Conflent |
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Adi auf seiner Honda VFR 800 |
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Franz auf Honda CBF 1000 |
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Gerhard auf seiner Neuerwerbung, einer Honda CBR 1100 XX |
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PeterG auf seiner Yamaha TDM 850 |
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Poldy auf seiner Kawasaki Z750 |
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Prinzi auf seiner Honda Hornet 600 |
Die Vorbesprechung fand bei der Abwindnerrunde am 3. Mai im Pfandl statt. Wir wollten am 28. Mai um etwa 7 Uhr beim Trafotreff in Abwinden starten und ursprünglich am ersten Tag bis in die Schweiz in die Region Andermatt vordringen. Die zweite Nacht war dann schon für Frankreich oder an der französischen Grenze geplant, das nächste Quartier wollten wir uns etwa in der Mitte der Strecke in Frankreich suchen, bei der vierten Übernachtung hätten wir dann schon in der Nähe der Pyrenäen sein sollen.
Beim vereinbarten Startpunkt beim Trafotreff in Abwinden fanden sich kurz nach 7 Uhr nur Prinzi und Peter ein - der Rest bevorzugte entgegen den ursprünglichen Aussagen den alternativen Treffpunkt bei der Autobahntankstelle in Ansfelden (P).
Die ursprüngliche angepeilte Route nach Tirol und durch die
Schweiz haben wir wegen der aufziehenden Kaltfront (Schneekettenpflicht auf den
Passstraßen Westösterreichs!) bleiben lassen und sind stattdessen bei leicht
bewölktem Wetter um 745 Uhr in Richtung Süden gestartet. Auf der
Autobahn erreichten wir schnell den Pyhrnpass (954m
- P1) und
weiter Hohentauern (1274m -
P2), den
Hocheggersattel (1299m - P3)
und durchs schöne, kurvige Seetal Tamsweg, wo wir
nach einer Ehrenrunde auch eine Tankstelle (T1)
fanden. Weiter gings über die frostige Turracherhöhe
(1795m - P4)
an den Millstädter See, wo wir in Millstadt gegen
12 Uhr zur Stärkung im Cafe Columbia einkehrten (M).
Wir stärkten uns mit dem angebotenen Mittagsmenü und strebten dann weiter gegen
Westen. Ein kurzes Stück weiter, in Spittal an der Drau
(R), durften wir das erste Mal unsere
Regensachen austesten. Wir suchten einen Unterstand und fuhren dann in
Regenausrüstung, nachdem der Regen merklich schwächer geworden war, weiter nach
Oberdrauburg und über den
Gailbergsattel (981m - P5)
nach Kötschach-Mauthen, wo wir unsere Bikes
nochmals mit, im Vergleich zu italienischen Verhältnissen, billigem Sprit
auftankten (€1,096 - T2).
Auf nassen Straßen aber ohne weiteren Regen überquerten wir den
Plöckenpass (1357m - P6)
und kurvten dann in Südtirol auf der schönen, aber leider weiterhin nassen
Straße über Sant Stefano Di Cadore in Richtung
Cortina De Ampezzo. Nach dem Tunnel setzte leider
wieder starker Regen ein, und wir beendeten die heutige Tagesetappe um 1630
Uhr in Auronzo Di Cadore, wo wir mit dem
***Hotel
Aurora eine passende Übernachtungsmöglichkeit fanden (€80 für zwei
Personen inklusive Frühstück). Die Zimmer waren zwar modern eingerichtet, aber
extrem klein bemessen. Adi&Gerhard, Franz&Peter und Poldy und Prinzi teilten
sich je ein Zimmer - diese Zimmeraufteilung hielten wir bei Doppelzimmern die
gesamte Tour bei.
Nach einem Franziskaner Weißbier aus der Flasche (€4) bei der
Rezeption des Hotels, gingen wir, nachdem das angebotene Abendmenü uns nicht
zusagte, zum Abendessen ein Stück weiter in die Pizzeria
Ristorante Al Rio, die Adi und Peter schon vom
Motorradurlaub 2005 her
kannten. Die attraktive Kellnerin Michelle, die uns schon vor dem Lokal beinahe
überfahren hatte, versorgte uns mit Forst-Bier (1l um €7), dem etwas nach Most
schmeckendem Hauswein und schmackhaften Pizzas. Die Kellnerin und der Pizzakoch
entpuppten sich im Laufe des Abends als Sarden, die das Lokal bewirtschafteten.
Ganz in der gewohnten Gastfreundschaft der Sarden spendierte der Hausherr
mehrere Runden Mirto, dem sardischen Schnaps, der aus den Beeren des
Myrrestrauchs gewonnen wird.
Gegen Mitternacht kehrten wir müde in unser Hotel zurück, wo uns die unfreundliche Hausherren den Eintritt in die Bar und damit ein Bierchen zum Bettgehen verwehrte.
Statistik: 477km in 6h2min Fahrzeit, Schnitt 79,1km/h, Reisezeit 9,5h
Die ganze Nacht durch hatte es wie aus Kübeln geschüttet. Bei
unserer Abfahrt um etwa 830 Uhr nach dem ausgiebigem Frühstück mit
Semmeln, Croissants, Kaffe (mit Wassermilch), aber ohne Wurst und Käse nieselte
es zum Glück nur noch ganz leicht, allerdings war es eisig kalt und von den
umliegenden Bergen leuchtete der Neuschnee herunter.
Die weitere Reise führte uns nach einem Tankstopp bei
Lozzo Di Cardore (T1) gegen Westen,
allerdings war schon nach etwa 20km Schluss, weil Poldys Kawa nicht mehr
weiterwollte. Vor den Tunnels bei Pieve Di Cadore (P)
fiel plötzlich die gesamte Elektrik aus - die 30A Hauptsicherung war
durchgebrannt. Auch die Ersatzsicherung ereilte das gleiche Schicksal und so
versuchten wir es erst mal mit Notabschleppen durch Anschieben beim Fußraster,
wie wir es beim
Fahrsicherheitstraining gelernt hatten. Adi schaffte es auch durch den
ersten etwa 500m langen Tunnel, dann war aber wegen der nun ansteigenden Straße
Schluss damit.
So ließen wir das defekte Bike zwischen den Tunnels zurück und
suchten in der nächsten großen Stadt Belluno eine
Werkstatt. Ein Quad- und Skidoohändler auf der Strecke konnte uns zwar nicht
helfen, gab uns aber die Adresse der Kawasaki-Werkstätte
Tecno Sport (W),
die wir nach 35km Fahrt (so weit hätten wir das Abschleppen nie und nimmer
geschafft...) auf Anhieb fanden. Zum Glück arbeitete dort ein deutschsprachiger
Italiener, der einen Abschleppwagen organisierte. Peter fuhrt mit Poldy am
Sozius wieder zurück zur Pannenstelle, wo Gerhard, der schon früher
zurückgefahren war, wartete.
Der Rest kehrte zum Mittagessen im nahe gelegenem
Restaurant Excalibur Risto Pub ein und absolvierte
eine Shoppingtour im Einkaufszentrum.
Nach gut einer Stunde Wartezeit traf nach 12 Uhr der Anschleppwagen ein. Das Bike war schnell verladen und verzurrt und reiste spritsparend zur Werkstätte - dafür waren die Abschleppkosten mit €180 nicht gerade ein Schnäppchen...
Während der Wartezeit auf die Reparatur kehrten Gerhard, Poldy
und Peter im Excalibur zum Mittagessen ein.
Nach endloser Wartezeit tat sich gegen 1530 Uhr endlich etwas in der
Werkstatt - die Z750 gab ein lautstarkes Lebenszeichen von sich. Vor dem
endgültigen OK durch den Mechaniker stand aber noch eine Probefahrt an. Defekt
war im Endeffekt dann nicht wirklich was, in die Hauptelektronik unter dem Sitz
war Feuchtigkeit eingedrungen, nach dem Trocknen der Platine funktionierte die
Elektrik wieder. Das kostete dann auch nur €50, es bleib aber die Ungewissheit,
ob das Bike beim nächsten Regen nicht wieder bockte...
Zur Sicherheit wickelte Poldy das empfindliche Teil zur zusätzlichen Abdichtung
später noch in einem Plastiksack.
Nach 16 Uhr konnten wir unsere Reise nach
einem Tankstopp (T2) dann endlich
fortsetzen.
Bei trockenem Wetter erreichten wir auf schneller Strecke, teilweise mit Schnellstraßen, Trento, das wir dank Navi trotz des dichten Abendverkehrs problemlos durchquerten. Ab dort gings endlich wieder in die kurvenreichen Berge, auf dem Passi Di Croco Domini (1892m - P1) (den Pass kannten wir schon von früheren Touren - Stichwort Kuhfladen...) begrüßte uns Neuschnee, der sich auch mit der entsprechenden Temperatur bemerkbar machte.
In Breno fanden wir nach 2030
Uhr mit dem
***Hotel Giardino ein passendes Hotel mit angeschlossenem Restaurant
(N). Das war zwar vom Standard etwas
schlechter als das vom Vortag (alte, billige Möbel, lautstarke Klospülung), aber
dafür auch mit €60 (für zwei Personen mit Frühstück) billiger und die Zimmer
waren wesentlich geräumiger.
Zur Stärkung gönnten wir uns einige Bierchen, Salat, Pizzas und auch ein Dessert durfte nicht fehlen.
Statistik: 301km in 4h32min Fahrzeit, Schnitt 66,4km/h, Reisezeit 12h
Franz wollte schon vor dem Frühstück tanken - leider hatte die Tankstelle aber noch nicht offen, und ein Polizist wollte dann unbedingt seinen Paß sehen, da er ohne Helm an ihm vorbei gefahren war. Auf Fahren ohne Helm stehen in Italien 2 Wochen Führerscheinentzug - Franz kam aber noch mal mit einer Verwarnung davon.
Nach ausgiebigem, vollständigem Frühstück mit Gebäck,
Croissants, Schinken, Käse und Joghurt fuhren wir alle tanken (T1)
- allerdings mit Helm - und starteten dann um 830 Uhr nach kurzer
Irrfahrt in Richtung Bergamo. Hier herrschte
dichter Morgenverkehr, unzählige Lastwagen waren zu überholen, Überholverbote
und Sperrlinien sind in Italien anscheinend nur Zierde - von den Einheimischen
werden diese sogar in doppelter Ausführung in Tunnels ignoriert...
Vor Bergamo fuhren wir auf die Autobahn in Richtung Frankreich
auf. Rund um Mailand kostete das Vorbeifahren
zwischen den Autos und am Pannenstreifen im dichten Stau unsere volle
Aufmerksamkeit, dann ging es aber flott voran.
Nach Turin
wurde der Sprudel knapp und wir tankten bei einer Autobahntankstelle unsere
Bikes auf (T2).
Bald hatten wir Susa erreicht, wo wir die Autobahn nach gut 200km und €15 an Maut verließen und uns gegen 14 Uhr im Cafe del Sole zum Mittagessen niederließen. Wir genossen am idyllischen Orstplatz in der Mittagssonne das Menü mit Salat, Lasagne, Gulasch und Eis.
Anschließend wollten wir die beiden umliegenden Pässe mit über
2000m nach Sestriere befahren - diese waren aber
geschlossen und so wählten wir die direkte Route zum Col
de Montgenevre (1854m - P1).
Weiter kurvten wir nun auf traumhaften, französischen Straßen mit Kurven ohne
Ende über den Col de Izoard (2360m -
P2) und den Col de
Vars (2111m - P3).
In Jausiers füllten wir die Tanks unserer Bikes (T3)
und nahmen nach kurzer Diskussion auch noch die 50km über den höchsten
Alpenpass, auf dem es uns bei unserer ersten
Frankreichtour im Jahr 2003
so durchnässt hatte, in Angriff. Auf der kurvigen Strecke auf den
Col de Restefond (2680m -
P4) und den Col de
la Bonette (2715m - P5)
begegneten wir zahlreichen Murmeltieren, die oft kurz vor unseren Bikes die
Straße querten. Gut, dass wir den Pass noch in Angriff genommen haben, sonst
hätten uns Gerhard, Poldy und Prinzi die Geschichte mit den Murmeltieren wohl
nie geglaubt...
Die Runde zum höchsten Punkt der Alpen, der auf asphaltierter und durchgehender
Straße anzufahren ist, dem Cime de la Bonette (2802m)
war leider gesperrt und so mussten wir uns mit den 2715m zufrieden geben.
Ins gegenüberliegende Tal hatten wir an die 30km voller Kurven
auf zunehmend schlechter werdender Straße zu bewältigen. Müde kamen wir unten an
und fanden dann gegen 1930 Uhr in St. Etienne
de Tinée mit dem Hotel Le Chalet eine
Unterkunft, die zwar von außen ganz passabel aussah, innen aber schäbig war, wie
wir es in dieser Gegend schon kennen gelernt hatten: Kleine, uralte, speckige
Dreibettzimmer mit WC und Dusche am Gang - aber mehr kann man wohl für €43,50 je
Zimmer nicht erwarten..
Wegen der Dreibettzimmer musste sich heute das Päarchen Poldy&Prinzi trennen,
Prinzi gesellte sich zu Adi&Gerhard, Poldy zu Franz&Peter. Da nur eine Dusche zu
Verfügung stand, dauerte es etwas, bis die 4 Duschwilligen geduscht hatten.
Das angebotene Abendessen fiel nicht gerade üppig aus, dafür war schon nach 3 Bier vor 22 Uhr Sperrstunde. Da im ganzen Ort kein weiteres Lokal existierte, mussten wir somit nach dem Essen ins Bett wechseln.
Statistik: 512km in 6h42min Fahrzeit, Schnitt 76,4km/h, Reisezeit 11h
Auf das Frühstück habe wir nach den Erfahrungen des Vorabends
verzichtet und fuhren kurz nach 7 Uhr sogleich los in Richtung Süden. Bei der
Abfahrt nieselte es ganz leicht, das aber nach kurzer Fahrt von Sonnenschein
abgelöst wurde. Auf der schönen Straße durchs Tal kamen wir flott voran, erst
die immer lauter werdenden Rufe nach einem Frühstückskaffee bremsten unseren
Guide Peter ein. Vorher überquerten wir aber noch den traumhaften Pass
Col de Toutes Aures (1120m -
P1) und absolvierten einen Tankstopp bei
Le Cheiron (T1),
bei dem wir auch Poldys Kotflügel mit Kabelbindern befestigten, dessen Halterung
(wohl wegen der rasanten Fahrweise) gebrochen war.
Im schönen Städtchen
Castellane steuerte unser Restaurant- und
Hotelguide Franz um 930 Uhr das Restaurant
L`Auberge Claus am Stadtplatz an (F),
wo uns die freundliche und fleißige Kellnerin (mit dem maskulinen Touch) mit
einem Frühstück mit Kaffee, Baguettes und Croissants versorgte. Während des
Speisens warfen wir ab und zu einen prüfenden Blick zu unseren Bikes, da am
Parkplatz die Laster von bevorstehenden Rummelplatzaufbau reversierten.
Als nächsten Ziel hatten wir den Grand
Canyon du Verdon (G) ausgewählt, die
Wickerl bei unserer ersten
Frankreichtour im Jahr 2003 so gerne besichtigt hätte, die sich damals aber
zeitmäßig nicht mehr ausging.
Rund um den bis zu 700m tieften Canyon (er ist
damit einer der tiefsten Europas) kurvten wir auf der tollen Straße mit
unzähligen Kurven und nahmen uns sogar ein paar Mal Zeit zum Fotoshooting...
Nach dem Canyon fuhren wir auf verlassenen, nun ebenen
Landstraßen in westlicher Richtung weiter bis Oraison
und weiter in Richtung Apt, das wir als Mittagsziel
auserwählt hatten.
Wegen des nach Forcalquier
einsetzenden Regens fuhr Peter wieder in die Stadt zurück, um gleich hier die
Mittagsrast einzulegen. Ein Teil unserer Gruppe übersah das Umkehrmanöver in
einem großen Kreisverkehr, aber dank unserer Handys waren wir bald wieder
vereint und kehrten dann vor 12 Uhr im Restaurant Le
Commerce am Stadtplatz ein, in dem wir im 1. Stock einen Platz fanden (M).
Auch hier bediente uns eine fleißige und freundliche Kellnerin und wir aßen das
angebotene Mittagsmenü mit Salat, einem - trotz 'Well Done' - blutigen und zähen
Steak, und Eis zum Nachtisch.
Auf der weiteren Strecke durften wir unsere Regenausrüstung
auspacken, der Regen ließ aber bald wieder nach und wir umfuhren Avignon bei
wieder trockenem Wetter. Bei einer Tankpause (T2)
wählten wir das Hotel Ibis Alès als heutiges
Tagesziel aus. Peter verwechselte das auf Wegweisen beschilderte
Arles mit Alès und so
drehten wir eine Besichtigungsrunde durch den Ort, bevor wir die richtige
Ausfahrt fanden. Bei einer nachfolgenden Lulupause parkte Gerhard seine XX etwas
unsanft ein - der Umfaller hatte ein paar Kratzer und verbogene Lenker sowie
Bremsgriff zur Folge.
Etwa 20km vor Alès ließen dunkle,
tiefhängende Wolken nicht gutes erahnen - guten Mutes fuhren wird trotzdem gut
verpackt in Regenkleidung geradewegs in das heftige Unwetter mit Starkregen und
Sturmböen hinein, nirgendwo war ein Unterstand zu entdecken, erst 5km vor dem
Ziel fanden wir einen trockenes Plätzchen bei einer Kneipe neben der Straße.
Nach zwei Bierchen hatte der Regen wenigstens etwas nachgelassen und wir fuhren
das kurze Stück im Regen bis zum Hotel
Ibis (N)
weiter. Zum Glück gabs dort für €2,75 einen trockenen Garagenplatz für unsere Bikes. Patschnass bezogen wir nach 19 Uhr die schönen Zimmer (€65 für zwei
Personen ohne Frühstück) und verteilten unsere vor Nässe triefenden Sachen zum
Trocknen.
Mangels Föhn mussten wir die Lampen als Wärmequelle verwenden. Unsere
elektronischen Helferlein hatten teilweise Schaden genommen, Prinzis Handy und
Pocki wurden völlig durchnässt, weil er den Regenschutz des Tankrucksacks
vergessen hatte und Poldys Pocki wollte nicht mehr mit der nassen SIM-Karte
zusammenarbeiten.
Einige Bierchen in der Hotellobby im nunmehr trockener Kleidung ließen die Nässe schnell vergessen. Nach einem ausgiebigen Besichtigungsrundgang durch die Stadt mit den auffälligen Brunnen ließen wir uns im English Pub zum Abendessen nieder. Neben den vielen verschiedenen französischen Salaten gab es auch Pizzas. Prinzi hatte wieder Pech mit der französischen Küche - die Spaghetti mit dem rohen Ei wollten ihm einfach nicht munden...
Leider vermieste uns der nach kurzer Zeit einsetzende, dröhnende
Karaokegesang den weiteren Verbleib, sodass wir gleich nach dem Essen das Lokal
verließen. Wir fanden dann auch keine andere Bar, die uns gefallen hätte - aber
im Hotel nahmen wir noch ein Gutenachbierchen zu uns.
Statistik: 396km in 5h43min Fahrzeit, Schnitt 69,3km/h, Reisezeit 12h
Die für 7 Uhr geplante Abfahrt verzögerte sich etwas, weil
Gerhard noch den Lenker seines Bikes richtete und den Bremsgriff ausbog. Dafür
blieb für den Rest Zeit für einen Kaffee. Nach 730 Uhr gings dann los
in Richtung Westen. Heute übernahm Adi die Navigation, da Peters Pocki
streikte. Wir wagten bei Anduze einen kurzen
Abstecher in die Richtung Norden liegenden Berge, wegen der dunklem Wolken
änderten wir aber bald wieder die Richtung und erreichten über den
Col Du Rèdarès (381m - P1)
St-Hippolythe-du-Fort, wo wir Peter verloren.
Da ja
sein Pocki nicht funktionierte, dauerte es etwas, bis wir wieder zusammenfanden.
Bei Sonnenschein setzten wir unsere Fahrt über den Col de
la Cardonille (330m - P2)
bis Clermont fort, wo wir im
Cafe des Negociants vor 10 Uhr zum Frühstück einkehrten. Da uns der
Kellner nur Getränke anbieten konnte, holten wir uns in der Bäckerei um die Ecke
Croissants und Baguettes, die wir zum Kaffee verzehrten. Über eine etwas
eintönige Landstraße kamen wir nach einer Tankpause (T1)
nach St-Pons, wo sich das schlechte Wetter wieder
mal meldete. Bei Sonnenschein regnete es leicht und wir fuhren mit
Regenausrüstung weiter. Adi fand im Ort ein Lokal, mit Garage für unsere Bikes,
die Mehrheit stimmte aber fürs Weiterfahren, da sich der Regen wieder verzogen
hatte.
Bei St-Amans-Soult wurde der Regen sehr
stark und wir ließen uns nach 12 Uhr im Restaurant
Hostellerie Les Cedres
zum ausgiebigem, viergängigem Menu Touristique um €15 nieder. Unsere Bikes
hatten wir im nahen Buswartehäuschen untergestellt.
Das Essen wurde uns im Kaminzimmer, das intensiv nach dem Duft aus dem
automatischen Bedufter roch, von einer strengen, aber freundlichen Dame
serviert. Das Essen hat allen sehr gut geschmeckt, nur die Gänseleberpastete
fand geringe Zustimmung.
Knapp zwei Stunden später wären wir zum Weiterfahren bereit
gewesen, aber es hatte wieder Regen eingesetzt und so orderten wir noch einen
Kaffee. Da es auch danach noch etwas regnete, warteten wir im Wartehäuschen noch
etwas. Bis Mazamet blieben wir dann auch trocken,
aber auf den Pass nach Les Salvis (760m -
U) erwischte uns ein heftiges Unwetter
mit extrem starkem Regen und sogar Hagelkörnern, so dass die Straße ganz weiß
war. Der Spuk war aber nach kurzer Zeit wieder vorbei und wir entschlossen uns
nach längerer Diskussion zur Weiterfahrt nach Foix.
Am Rande einer dichten, dunklen Wolkenfront fuhren wir an
Carcassone vorbei in flotter Fahrt quer durchs Land, so dass unsere
Sachen großteils bald wieder trocken waren. Das letzte Stück auf der
Schnellstraße holte uns der Regen fast wieder ein, durch kräftiges Drehen am
Gasgriff entkamen wir dem Nass von oben aber bis in die Stadt.
Erst beim
einchecken im **Hotel L`Echauguette (N)
nach 17 Uhr wurden wir wieder etwas nass. Die Zimmer um €40 (für 2 Personen ohne
Frühstück) waren alt und eng, aber sauber. Nach einem Bierchen in der Bar
wollten wir noch einen Spaziergang zur Burg machen, wegen des wieder
einsetzenden Regens zogen wir dann aber das Restaurant
L`Henri IV vor. Hier bediente uns ein freundlicher und fleißiger Kellner,
allerdings wurde dieser erst, als er sich als maskulin aussehende KellnerIN
entpuppte, für uns Männer so richtig interessant...
Nach dem Essen und einigen Litern des Hausweins in Rot und Weiß
wechselten wir gegen Mitternacht in die Karaokebar nebenan. Nur Peter ging
gleich zu Bett, und hat damit die wirklich sehenswerte Darbietung von Gerhard
und Prinzi mit Eleila und anderen Hits versäumt...
Statistik: 351km in 5h5min Fahrzeit, Schnitt 69,0km/h, Reisezeit 9,5h
Wie hatten damit nach 5 Tagen und mehr als 2000km in 28 Stunden Fahrzeit die Pyrenäen erreicht. Das war doch um einiges länger als zur gedachten 3 Tage, das teilweise aber auch durch die pannenbedingte Verzögerung verursacht wurde.
Der geplante Start um 7 Uhr verzögerte sich heute wieder,
diesmal aber bedingt dadurch, dass die letzten erst nach 2 Uhr ins Bett gekommen
sind.
Peter ließ die Ladekabel seines Pockis im Hotel liegen - dank seiner
französischsprechenden Schwester hat er diese nach gut 4 Monaten und zahlreichen
Urgenzen per Telefon und Fax doch wieder bekommen (€12).
Es hatte die ganze Nacht durchgeregnet, aber jetzt zeigte sich,
wenn auch bei etwas frischen Temperaturen, die Sonne. Peter versorgte uns mit
frischen Croissants vom nahen Bäcker und wir starteten dann um 730 Uhr
angeführt von Adi in Richtung Andorra. Bei
Tarascon mussten wir trotz des hohen Preises von
fast €1,40 je Liter nochmals tanken (T1), in
einem Anflug von 'Geiz ist geil' füllten wir in Aussicht auf das billige
Andorra
die Tanks allerdings nicht ganz voll...
Vor dem Anstieg nach Andorra zog dichter Nebel auf, was sich
auch gleich mit niedrigeren Temperaturen bemerkbar machte.
Die extreme
Härteprüfung galt es aber erst am Pas de la Casa (2408m
- P1) zu
bestehen. Bei -3°C und Raureif auf den Bergspitzen waren die Finger im Nu eisig
kalt, zum Glück schneite es wenigstens nicht...
Beim Tanken in Encamp (T2)
auf 1300m war mit 8°C aber schon wieder erträglich, die Spritpreise lagen dort
mit €1,023 in Bereich wie zuhause. Andorra selbst besteht jetzt im Frühling fast
nur aus Baustellen, unzählige Kräne errichten ein Schihotel neben dem anderen.
In Andorra La Vella ein passendes
Frühstückslokal mit Parkplatz zu finden, war gar nicht so leicht. Nach mehreren
Runden durch den Ort, einer Irrfahrt im Tunnel inklusive Umkehren darin, was zu
zahlreichen Blitzern von Fotokameras und einer Lautsprecherdurchsage führte,
leitete uns Adi nach 10 Uhr doch noch zu einem Parkplatz.
Im
Hotel L'Isard bekamen wir Kaffee, Croissants und
auch Sandwiches. Adi und Peter machten sich sogleich auf, um Mitbringsel für die
Daheimgebliebenen zu besorgen, der Rest suchte nach dem Frühstück einen
Reifenhändler. Auf der Suche nach dem führte uns auch Peter nochmals durch den
Tunnel - der muss wohl etwas anziehendes an sich gehabt haben, diesmal aber ohne
Umkehren, aber ebenfalls mit zahlreichen Blitzern.
Den Händler fanden wir aber dann doch noch. Während das Bike vom
Franz mit neuen Reifen versorgt wurde, die hier in etwa das Gleiche kosteten wie
zuhause, blieb noch Zeit zum Shoppen.
Gegen 13 Uhr waren wir dann aber endlich wieder auf dem Weg in die Berge. Die
befürchteten Probleme an der Grenze wegen der Vergehen im Tunnel blieben aus -
vielleicht bekommen wir da ja noch Post aus Andorra...
Nachdem wir den zähen Verkehr (dieser war allerdings noch gar
nichts im Vergleich zu dem Endlosstau auf der Gegenfahrbahn) raus aus dem
Fürstentum überwunden hatten, gings auf traumhafter Straße über den
Coll del Canto 1725m - P2)
bei sonnigem, aber sehr windigem Wetter nach Sort. Auf der weiteren Straße
Richtung Norden kamen uns wegen eines Rennens zahlreiche Radrennfahrer entgegen.
Nach 15 Uhr kehrten wir in Llavorsi im
Hotel Lamoga zum Mittagessen ein.
Zu unserer
Verblüffung mussten wir erst mal 15min warten, bevor wir die Bestellung aufgeben
konnten. Erst dann durften wir eines der beiden Menüs, entweder mit gekochten Schweinsripperl
oder mit einem Steak, bestellen. Nach 16 Uhr konnten wir nach dem Verzehr
der drei Gänge unsere Reise fortsetzen. Nun stand der von der Straße her sehr
holprige und sandige Port de la Bonaigua 2072m -
P3) auf dem Plan, ab dem Tunnel bei
Vielha wurde die Straße wieder besser und wir
überquerten nach einem Tankstopp bei Sarroqueta (T3)
noch den Coll de Espina (1407m -
P4) und den Coll
de Fadas (1470m - P5).
Das Highlight des Tages bildete aber das anschließende wunderschöne Tal
Valle de Bardajl (T), dem wir einstimmig vier Sterne
verliehen: eine traumhafte, einwandfreie Straße, die sich in Kurven ohne Ende
durch das Tal windet - einfach toll!
Die Fortsetzung der Straße über den Coll
de Foradada (1020m - P6) bis Ainsa
entpuppte sich im Gegensatz dazu als autobahnartig ausgebaute Raserstrecke.
Im Ort führte uns Franz nach 19 Uhr sogleich auf die Festung. In den beiden Hotels dort war aber leider wegen des Wochenendes nur mehr ein Zimmer frei, ein Bierchen im Gastgarten vom Restaurante Plaza Mayor im Burghof hat uns aber nach dem anstrengenden Tag sehr gut geschmeckt. Adi und Gerhard besichtigten vorher noch den Torre de Ainsa.
Im Ort selbst fanden wir zwei passende Hotels, als Problem stellte sich die Einigung auf eines der beiden heraus - der erste Anflug von Lagerkoller machte sich bemerkbar...
Die Mehrheit stimmt für das
Hostal Pirineos (N),
das €21 pro Person ohne Frühstück kostete. Die da zur Verfügung stehende Garage sprach für diese Wahl
- nur unser Hotelguide und Peter hatten etwas Pech: das einzige Fenster ihres
Zimmers führte in einen lauten, stickigen Innenhof...
Gerhard fand beim Einchecken einen Autoschlüssel und gab ihn bei der Rezeption
ab - dass dieser Poldy gehören könnte, daran hat niemand gedacht - auf Anfrage
per Fax wurde dieser aber per Nachnahme (€7) prompt nach Hause zugeschickt!
Bei einem Bierchen im Gastgarten vor dem Hotel glätteten sich die Wogen bald wieder
und wir machten uns auf die Suche nach einem Restaurant. Nach längerer Suche
kehrten wir im Hotel-Restaurante Ordesa bei der
nördlichen Ortseinfahrt ein. Der geschäftstüchtige Chef des Hauses ließ uns im
übervollen Lokal sogleich einen Tisch aufstellen, den wir aber nach kurzer Zeit
mit einem frei gewordenen Platz eintauschten. Wir ließen uns das von der
tüchtigen Kellnerin servierte Menü Laboral um €12 mit Salat, Paella mixta (das
in der Pfanne servierte spanische Nationalgericht, mit durch Safran gelbem Reis,
Hühnchenfleisch und Meeresfrüchten) mit einem Cerveza (Bier, €1,50 für das
Seiterl Estrella Damm in der Flasche), Vino Marca (Hauswein) und Sangria schmecken. Poldy
erwischte eine Käsepizza, von der er aber nicht so begeistert war.
Nachdem wir uns per Abstimmung wieder auf 7 Uhr als
Startzeitpunkt geeinigt hatten, gingen wir gegen Mitternacht zu Bett. Nur Adi
und Gerhard wechselten noch in die Bar gegenüber, in der die beiden mit einem
altertümlich aussehenden Wuzzler (Spieler aus Keramik, zur Mitte fallendes
Spielfeld) ein Match spielten.
Statistik: 389km in 5h49min Fahrzeit, Schnitt 66,9km/h, Reisezeit 11,5h
Der für 7 Uhr geplante Start verzögerte sich wieder,
diesmal, weil die Rezeption noch nicht besetzt war, und wir damit die Rechnung
nicht bezahlen konnten und auch nicht an die im Keller versperrten Bikes
rankamen. Zum Glück hatte die Bar des **Hotel Sanchez
gegenüber - das war die zweite Variante zum Übernachten - schon offen und wir
versorgten uns mit Kaffee und Croissants. Dabei konnten wir den partiell auch
heute wieder aufkeimenden Unmut, über den frühen Startzeitpunkt, besänftigen...
Um 730 Uhr tauchte unser Hausherr auf und wir beglichen die Rechnung.
Dann hätten wir losfahren können, wenn da nicht das Problem mit Peters Bike
gewesen wäre: die Batterie war völlig leer, erst nach mehrmaligem Anlaufen
sprang die Kiste an. Später stellt sich heraus, dass der feucht gewordene
Ladestecker des Pockis die Batterie ausgesaugt hatte.
Über den Puerto del Sarrablo (1294m - P1)
erreichten wir bei Sonnenschein das einsame und endlos lange Tal
Valle de Serrable. Vor der rasanten, kurvigen
Auffahrt zum Puerto de El Portale (1794m - P2)
tankten wir in El Formigal nochmals billig in
Spanien (T1). Auf der französischen Seite
überholten wir dann den Großteil einer großen spanischen Bikergruppe, die an der
Tankstelle an uns vorbeigetuckert war.
Wegen des sonnigen Wetters waren am
Sonntag viele spanische Biker unterwegs, und das durchwegs auf BMW-Motorrädern,
die in Spanien einen großen Marktanteil haben dürften.
Die Spitze schafften wir allerdings nicht ganz, weil wir unter der Staumauer
eine Rastpause einlegten. Ein Stück weiter in Laruns
fanden wir uns auf der Terrasse der Bar Creperie Central
gegen 1030 Uhr zum Frühstück ein (F).
Weiter gings über den ganz neu asphaltierten
Col de Marie-Bianque (1035m - P3),
bei dessen Auffahrt Peter in einer Rechtskehre eine Abkürzung nahm, dann aber im
tiefen Schotter am Feldweg stecken blieb. Dank seiner langen Beine blieb der
Ausritt ohne materielle Folgen.
Es folgte mit dem Col de Ichère (680m - P4)
ein kleinerer Pass. Die geplante Rückfahrt nach Spanien über die Pyrenäen ließen
wir wegen der dunklen Wolken in dieser Richtung bleiben und fuhren stattdessen
weiter ins Landesinnere. Am Ortsplatz von Mauleon
ließen wir uns nach 12 Uhr auf der Terrasse des Cafe de
L'Europe zum Mittagessen nieder (M).
Die schon wieder freundliche Französin (wir müssen wohl unsere Meinung über
Frankreich revidieren) servierte uns verschiedenste Salatvariationen und
köstliche Desserts.
Die weitere Reise führte uns auf schmaler aber gut befahrbarer
Straße durch einsame Wälder auf eine Alm bei Ahusquy,
auf der neben Kühen und Eseln unzählige Greifvögel wie Adler und Falken zu
beobachten waren (A). Ab dort wurde die
Straße schlechter und wir holperten endlos lange über den
Col de Haitza (782m - P5)
und den Col de Burdincurutcheta (1135m - P6).
Die nachfolgend Pässe Col Heguichouri (1284m - P7)
und Col Bagargui (1327m - P8)
luden im Gegensatz dazu wieder zum Rasen ein und auch auf dem Weg nach Spanien
über Col de Erroymendi (1362m - P9)
und Port de Larrau (1573m - P10)
ging es flott weiter.
Bei Esaparza legten wir nach
16 Uhr bei einer Tankstelle eine längere Rast ein (T2).
Ein Stück weiter kamen wir an einem Bikerunfall vorbei, der uns zu denken gab.
Auf einem geraden Straßenstück war ein Spanier, natürlich auf einer BMW, links
von der Straße abgekommen und lag neben seinem Bike. Da schon Hilfe vorort war,
fuhren wir weiter über die traumhaft ausgebaute Straße voller Kurven über den
Puerto de las Coronas (951m - P11).
Die weitere Strecke war ein totaler Fehlgriff, die ersten 5km waren voller
Schotter und der Rest von fast 30km eine einzige Holperpiste.
Die wunderschöne
Landschaft entschädigte uns wenigstens ein bisschen für die Strapazen - von den
tollen Felsformationen gibt es aber leider keine Fotos, weil Peter einfach daran
vorbeigefahren war....
Auf dem Weg zu unserem heutigen Tagesziel, der Stadt
Jaca, trafen wir bei einem Fotostopp zwei im Wiener
Slang sprechende Landsmänner, die auf Harley und BMW schon durch ganz Spanien
und Portugal gereist waren.
Natürlich nutzen wir den Stopp auch zum Pinkeln -
bei einer solchen Tour muss dauernd irgendwer mal austreten, das wird zur
Gewohnheit, so wurde unser bestes Stück schon ganz geschmeidig, wie Gerhard es
ausdrückte...
In Jaca parkten wir uns gegen 19
Uhr nach einer Rundfahrt gleich im Zentrum ein.
Wir brauchten nach der
anstrengenden Tagesetappe dringendst ein Bierchen, das wir im Gastgarten der
Cafeteria Ulzama zu uns nahmen.
Franz und Prinzi wählten aus den umliegenden Hotels das schöne **Hotel Mur zur Übernachtung aus, das wir in der gewohnten Belegung bezogen (€53,50 für zwei Personen inklusive Frühstück).
Beim abendlichen Rundgang durch die Stadt hielten wir nach einem
ansprechenden Restaurant Ausschau. Das erste direkt beim Hotel gelegene wollte
uns nach längerer Überlegungszeit wegen der fortgeschrittenen Stunde nichts mehr
kochen, das nächste schien bei Einheimischen sehr beliebt zu sein, war aber
hoffnungslos überfüllt, so landeten wir in der Cafeteria
Burnau, deren lautstarker Chef - ein Fan vom österreichischen Fußballer
Anton Porter (Toni Polster) - keinen vertrauenserweckenden Eindruck machte. Das
Essen mit Salat, Hamburger (Fleischlaibchen) und Kalimari war aber trotz der
etwas eigenwilligen Kombination mit Spiegeleiern ganz in Ordnung.
Das SanMiguel
(Bier) um €3,75 für die Halbe und der Aufschlag von €4,50 für die Bedienung auf
der Terrasse erinnerten uns dann doch wieder etwas an Terroristennepp.
Poldy und Prinzi hat das Essen so geschafft, dass sie nach 22 Uhr schon zu Bett gingen, der Rest gesellte sich noch zum überfülltem Restaurant, um beim Stehtisch vor dem Lokal mit einer Flasche Rioja den lauen Abend ausklingen zu lassen. Unsere Nachtschwärmer Adi und Gerhard vergnügten sich anschließen noch in einer leeren Bar.
Statistik: 441km in 6h25min Fahrzeit, Schnitt 68,7km/h, Reisezeit 11,5h
Heute nahmen wir uns mal Zeit für ein ausgiebiges Frühstück, das
wir im Rittersaal des Hotels ab 730 Uhr genossen. Das Buffet war
breit gefächert, sogar eine Schweinsstelze war vorhanden. Voller Elan wollten
wir in den Bikertag starten, wurden aber abrupt durch das nicht entfernte
Bremsscheibenschloss vom Franz gestoppt. Er kippte mit seinem Bike auf das
daneben geparkte Motorrad, dessen Alarmanlage auch gleich den Besitzer
herbeiholte.
Mit den €100 für den beschädigten Rückspiegel und den Blinker kam
er sehr glimpflich davon. Los gings in Richtung Puerto de
Somport (1650m - P1)
in Richtung Frankreich. An dessen Fuß machten wir einen kurzen Sightseeingstopp
beim Geisterbahnhof bei Canfranc-Estacion - einem
riesigen Gebäude, das wegen der nie in Betrieb gegangenen Bahnlinie nach
Frankreich keine Funktion hat. Momentan wird das Gebäude gerade generalsaniert,
weswegen davon nicht so viel zu sehen war. Eigentlich wollten wir vor Frankreich noch einmal billig tanken, es lag aber keine Tankstelle mehr am Weg,
dafür begrüßte uns ab der Passhöhe dichter Nebel mit höchstens 10m Sichtweite,
so dass wir nur mehr sehr langsam weiterkamen.
Peters Vorschlag, wegen des
schlechten Wetters gleich wieder durch den Tunnel nach Spanien zu flüchten,
wurde abgelehnt. So tuckerten wir bei zeitweise leichten Regen ins Landesinnere
bis Arudy, wo wir vor einem Erdrutsch, der gerade
weggeräumt wurde, etwas warten mussten. Die weiteren hohen französischen Pässe
in Richtung Osten ließen wir wegen der dunklen, tiefhängenden Wolken links
liegen und erreichten über das regnerische Laruns ,
wo wir am Vortag noch in der Sonne gefrühstückt hatten über den
Puerto de El Portale (1794m - P2)
wieder Spanien. Gleich bei der ersten Tankstelle nach der Grenze (T1),
die Peter nur mit viel Glück und extrem sparsamer Fahrweise erreichte, tankten
wir sogleich unsere Bikes auf und kehrten gegen 1130 Uhr auf ein
Getränk zum Aufwärmen ins angeschlossene Restaurant ein.
Die weitere Reise führte uns bei nun trockenem Wetter über den
schönen Puerto de Cotefablo (1423m - P3).
Ab dort wurde das Wetter immer schlechter und bei Asin de
Broto erwischte uns die Gewitterfront in voller Breite. Zum Glück war da
gerade ein Buswartehäuschen und so blieben wir fast trocken, mussten aber über
eine halbe Stunde warten, bevor der Starkregen wieder nachließ. Das Warten hatte
sich aber ausgezahlt, auf der weiteren holprigen Strecke über
Ainsa - da hatten wir zwei Tage zuvor genächtigt -
und auf der perfekt ausgebauten Straße bis El Grado
wurde es immer sonniger und richtig heiß (25°C), so dass wir die Regenausrüstung
erst mal einpacken konnten.
Da Prinzis Hinterreifen bedenklich glatt wurde, beschlossen wir,
in der nächsten größeren Stadt auf unserer Route, in Tremp
nach einen Reifenhändler zu suchen. Dieser schickte uns nach Andorra, da er
keine Bikereifen lagernd hatte. Wir tankten (T2)
und setzen unsere Fahrt in Richtung La Coma, wo
sich laut einem Reisebericht aus dem Internet, ein sehr schönes Hotel befinden
sollte, fort. Prinzi und Gerhard wollten vorher noch schnell nach Andorra fahren, um
sich neue Reifen aufziehen zu lassen. Die nächste Gewitterfront, die uns bei
Isona voll erwischte, machte diesen Plan aber
zunichte. In strömenden Regen fanden wir ein Restaurant, wegen der
fortgeschrittenen Stunde gabs aber nichts mehr zu essen. Anstatt auf Adi zu
hören und nach Tremp zurückzufahren um dort zu übernachten, fuhren wir über die
toll ausgebauten Pässe Coll de Faidella (1250m - P4)
und Coll de Boixols (1380m - P5)
direkt in die Gewitterfront hinein. Es schüttete wie aus Kübeln und wir legten
die 35km bei Blitz und Donnner im Schneckentempo zurück.
Total demotiviert kamen wir im anderen Tal an und beschlossen, auf der weiteren
Strecke nach La Seu so bald wie möglich ein Zimmer
zu suchen. Peter wählte nach weiteren 25km im Regen so um 18 Uhr das
Hotel Alto Segre direkt neben der Straße zum
Übernachten aus (€52,48 für zwei Personen inklusive Frühstück). Alle außer Adi
stimmten dafür, hier zu bleiben, er wollte das kurze Stück bis in die Stadt
weiterfahren. Andere wieder hätten lieber schon viel früher ein Zimmer gesucht -
als Guide hat man's oft wirklich nicht leicht...
Adi wechselte sofort zur Bar, um seinen Frust mit ein paar Bierchen hinunterzuspülen. Später trafen wir uns alle dort und beschlossen, mit dem Taxi in die Stadt zu fahren. Die Fahrt kostete uns zweimal €8, dafür hatten wir eine breite Auswahl an Restaurant. Beim Rundgang durch die Stadt suchten wir uns das Restaurant Casa Nostra zum Abendessen aus, in das ein Schläfer aus dem moslemischen Umfeld, gerade eine Gasflasche trug...
Da das Lokal erst um 2030 Uhr öffnete, kehrten wir
noch in einer Bar zum Pinkeln (das gemeinschaftliche Austreten setzte sich auch
am Abend fort) und auf ein bis zwei Estrella ein.
In unserem Restaurant werkte eine fleißige Kellnerin, die neben
dem Bedienen der Gäste auch noch riesige Steaks am Holzkohlengrill zubereitete.
Alle wollten ein Steak haben, es gab aber nur mehr vier. Trotz 'Well Done' waren
diese wieder sehr roh zubereitet, speziell aus dem vom Poldy rann auch noch nach
nochmaligem zurückschicken auf den Grill, das Blut raus, so dass es für ihn
ungenießbar war. Unsere Steakesser aber waren begeistert, auch wenn das Fleisch
doch etwas zäh und fett war.
Von der Nachspeise, unter anderem mit köstlichen Schokkokugel, waren wir dann aber alle begeistert. Als Dank für die Organisation
der Tour haben wir Peter das Abendessen bezahlt.
Nachdem sich das Lokal geleert hatte, und auch der Schläfer -
wieder mit Gasflasche - und die böse dreinschauende Mama das Lokal verlassen
hatten, brachen wir auch auf, um in eine Bar einzukehren. Anscheinend hatten in
dem Nest gegen Mitternacht aber bereits alle Lokale geschlossen, auch Taxis
waren keine mehr aufzutreiben. So machten sich Franz und Peter zu Fuß auf den
Weg nach Hause - die Richtung fanden sie durch mehrmaliges Rückfragen bei
Autofahrern. Nach knapp einer Stunde Fußmarsch hatten Sie das Hotel ereicht.
Der Rest fand doch eine offene Bar, wo wir wenigstens noch Dart spielen konnten.
Etwas später machten wir uns auch auf den Heimweg. Auch wir konnten kein Taxi auftreiben, die aufgehaltenen
Polizeistreifen wollten uns trotz hartnäckiger Diskussion auch einfach nicht
mitnehmen. Gerhard versuchte sein Glück in einem ****Hotel am Weg, der Portier
dort rief aber sogleich die Streife an, die uns wieder zu Fuß weiterschickte -
das Sternchen als Andenken haben wir am weiteren Weg verloren.
Statistik: 445km in 6h15min Fahrzeit, Schnitt 71,2km/h, Reisezeit 9,5h
Franz und Peter waren vor 8 Uhr die ersten beim Frühstück und wunderten sich über die anwesenden Polizeistreifen, die uns intensiv beäugten - wir wussten ja nichts von der nächtlichen Begegnung. Bis der Rest aufgestanden war, hatten sich die Polizisten bereits verzogen.
Peters Pocki funktionierte nach der Trocknung auf der Lampe im
Bad auch wieder und um 830 Uhr waren wir bei bewölktem aber trockenem
Wetter unterwegs in Richtung Andorra.
Wir landeten wieder bei den gleichen
Reifenhändlern, Prinzi versucht noch, die beiden gegeneinander auszuspielen, was
aber nicht so recht gelang.
Während auf die Motorräder von Gerhard und Prinzi neue
Michelin-Reifen montiert wurden, kehrten wir im Hotel nebenan auf einen Kaffee
ein.
Nach 1030 Uhr konnten wir unsere Fahrt fortsetzen. Vor der Grenze
tankten wir bei Soldeu (T1)
und erklommen den uns schon bekannten Pas de la Casa (2408m
- P1) - heute
war es um 10°C wärmer und damit leicht erträglich.
Weiter gings über den
Col de Puymorens (1920m
- P2) und
Col de la Perche (1579m
- P3) in
Richtung Narbonne. Da wir bis zur Verladung nicht
mehr viel Zeit hatten, wählten wir die direkte Route mit der Schnellstraße und
der Autobahn. Zusätzlich aufgehalten wurden wir von einer sprengungsbedingten
Straßensperre, so blieb uns gerade mal Zeit für zwei Pinkelpausen.
Die Autobahn
bis Narbonne war mit €1,90 für 50km wesentlich
billiger als in Italien. Adi leitete uns geführt von seinem Navi nach einer Achterbahn-Rundfahrt bei der
Autobahnabfahrt direkt zur Autoverladestelle, wo wir nach 14 Uhr ankamen (Z).
In der Wartezeit bis zur Verladung durften wir Halteschlaufen für das Verzurren
am Waggon an unseren Bikes anbringen, das Gepäck ließen wir gleich bei der
Einfahrt zurück, um uns das Zurückschleppen zu ersparen.
Bei der Verladung im
unteren Teil des Autowaggons hieß es 'Kopf einziehen' - der ist sehr niedrig!
Der Trubel bei der Verladung erinnerte uns stark an das Chaos, das bei den
Fährverladungen immer herrschte. Die machen das mindestens einmal die Woche, und
trotzdem gewinnt man den Eindruck, dass es das erste Mal ist...
Per Bus wurden wir zum Bahnhof chauffiert wo wir uns gleich im
der Brasserie-Restaurant Le '89' auf ein Bierchen
in der Sonne niederließen.
Die asiatisch stämmige, eifrige Kellnerin brachte uns
aber auch diverse Häppchen zum Essen - nur mit dem Baguettes war sie sehr
sparsam.
Diesmal haben wir Adi als Danke für die Organisation eingeladen.
Um zu Verhindern, dass wir im Zug hungern oder dursten müssen,
organisierte Adi vor der Abfahrt um 1737 Uhr in der Pizzeria
gegenüber in Rekordzeit gekühlte Bierchen, eine Flasche Wein und einige Pizzas ,
die wir gleich beim Einsteigen in den Waggon verzehrten.
Dort waren wir in zwei
schönen Schlafwagenabteilen untergebracht, die sich durch das Beiseiteschieben
der Trennwand verbinden ließen.
Von der Zugbegleiterin bekamen wir Wasser und auch ein kleines Fläschchen Rotwein, das so wie das Frühstück im Preis von €227 inkludiert waren. Vom Speisewaggon gleich nebenan holten wir uns später flüssigen Nachschub. Den weiteren Abend verbrachten wir mit der Körperpflege - in jedem Waggon gab es eine Brause, schlafen, Geplauder,...
Später wechselten wir in den Speisewaggon, in dem bis zum
Verlassen des französischen Staatsgebiets Rauchverbot herrschte. Punkt 22 Uhr
strömten plötzlich alle Süchtigen in den Nichtraucherteil des Waggons, wo dann
seltsamerweise das Rauchen erlaubt war.
Nach Sperrstunde um 24 Uhr begaben wir uns zu Bett, was sich wegen gröberer Probleme beim Schließen der Trennwand und beim Herunterklappen der unteren Betten etwas verzögerte.
Statistik: 256km in 3h32min Fahrzeit, Schnitt 72,5km/h, Reisezeit 6h
Die Nacht verbrachten wir mit mehr oder weniger mit Schlaf,
während der Zug über Paris Kornwestheim bei
Stuttgart entgegenfuhr. Hier verließ
die erste Partie den Zug, der zweite Ausstiegspunkt war München-Ost. Zuvor stand
der Zug aber vor München mal eine halbe Stunde auf offener Strecke und im
Münchner-Hauptbahnhof fast 45 Minuten, was wir zum Kauf von Leberkässemmeln im
Shop am Bahnsteig nützten.
Die aufkommende Langeweile versuchte Gerhard mit einer Fotorätselrallye zu
ersticken.
Pünktlich um 1351 Uhr erreichten wir Salzburg, bis wir die Abladestelle erreichten und unsere Bikes startklar wiederhatten, dauerte es noch etwa eine halbe Stunde.
Gleich bei der Tankstelle nach der Verladestelle tankten wir unsere Bikes auf. Franz und Peter fuhren gleich auf der Autobahn heimwärts, der Rest zog ein Runde durchs Seengebiet mit dem Mondsee, Attersee, Traunsee.
Obwohl uns der Wettergott diesmal nicht so gut gesonnt war, war
es doch ein toller Motorradurlaub. Wir waren eine harmonische Bikergruppe, es
gab keine gröberen Unstimmigkeiten und keine Wartezeiten. Die Aufgabenteilung
mit Franz und Prinzi als Hotelguides, Franz als Lokalguide, Adi und Peter als
Tourplaner hat sehr gut geklappt.
Von Frankreich haben wir heuer einen ganz anderen Eindruck
gewonnen, der sich auch in Spanien fortgesetzt hat: Das Essen war durchwegs sehr
gut, es gab meist eine große Auswahl mit verschiedenen Salaten und Hauptspeisen
zu einem angemessenen Preis und mit freundlicher Bedienung. Wasser und Baguettes sind inkludiert,
ohne dass ein
Couvert bezahlt werden muss.
In den Pyrenäen waren wenige Biker unterwegs, nur am sonnigen Sonntag war mehr
los. Die Autofahrer waren durchwegs sehr freundlich zu uns Bikern, sich machten
die Fahrbahnmitte frei, um das Überholen bei Gegenverkehr zu ermöglichen. Extrem
reagierten hier häufig die Spanier, die sofort an den rechten Fahrbahnrand
flüchteten, sobald sie uns im Rückspiegel auftauchen sahen - ob nun aus
Freundlichkeit oder aus Angst, konnten wir nicht eruieren...
Die Polizei bekamen wir abseits von Österreich, wie auch in den vergangenen
Jahren, sehr wenig zu Gesicht.
Auf die Kategorisierung der Straßen in Peters Landkarte konnten wir uns nicht so
recht verlassen, einmal war ein gelbe Straße eine Autobahn, das andere Mal
wieder war eine rote eine Holperpiste.
Das Wetter hätte auch noch viel schlimmer kommen können. Die Regenphasen haben sich hauptsächlich auf den Nachmittag beschränkt, es gab keine Tage mit durchgehendem Regen, und so haben wir doch sehr viel von den Alpen Frankreichs und den Pyrenäen gesehen. Zwei von drei Fahrten im strömendem Regen hätten wir ja auch leicht vermeiden können, wenn wir nicht so fixiert auf das vorgenommene Tagesziel gewesen wären...
Die Atlantikküste und die höheren Pässe in Frankreich in der Gegend um St. Girons, wohin wir heuer nicht gekommen sind, werden wir sicher bei einer Tour in späteren Jahren erkunden. Dabei werden wir aber auch bei der Anreise mit dem Zug bis Narbonne fahren und damit mehr Zeit für die Highlights haben!
Nächsten Jahr wollen wir aber vorerst mal wieder eine Inselrunde in Angriff nehmen. Zur Diskussion steht Sardinien, eventuell aber mit einem Abstecher noch weiter runter...
Vielen Dank an Adi für die Buchung der Zugfahrt und die ausgedruckten Unterlagen und überhaupt für die Mithilfe bei Organisation, Tourplanung, und Navigation.
Danke an alle Fotografen für die zur Verfügung gestellten Fotos.
Kilometer: 3568km
Fahrzeit: 50h
Durchschnitt: 71,1km/h
Reisezeit: 92,5h
Durchschnittliche tägliche Kilometer: 396km
Durchschnittliche tägliche Fahrzeit: 5h30min
Durchschnittliche tägliche Reisezeit: 10h20min
Verbrauch: geschätzte 1176l Benzin (5,5l/100km->196*6)
Tankstopps: 19
Pässe: 41
Gesamthöhe der Pässe: 60586m
Durchschnittliche Höhe der Pässe: 1478m
Pinkelpausen: unzählige
Zwischenfälle: Poldys Elektrikpanne, Gerhards Umfaller, Peters Ausritt, Umfaller vom Franz
Defekte und Verluste: Poldys Kotflügel, Prinzis Handy und Pocki, Peters Ladekabel, Poldys Autoschlüssel, Adis Felgenschloss
Strafen: bis jetzt keine eingetroffen
Budget: ca. € 1200 pro Person (ohne Reifen)
Adi und PeterG - 22. Oktober 2007