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Nach dem spärlichem Frühstück mit hartem Weißbrot, Zwieback,
Butter, Marmelade und grässlichem Kaffee starteten wir gegen 830 Uhr
bei traumhaft, sonnigem Wetter in den Biketag
.
Auf der gut ausgebauten C-17 erreichten wir
Ripoll und bogen dort auf die schmälere C-26 ab.
Diese entpuppte sich als wunderschöne Strecke mit traumhaften Kurven. Nach der
Alto de les Llosses (982m)
nützen wir eine unübersichtlich Straßenstelle
für
eine kurze Pause zum Sammeln...
Am Stausee Pantà de la Baells stoppten wir kurz,
für ein Bad war es GerhardR aber noch zu kalt.
Nach einem Tankstopp in Berga
,
ging hoch über dem Tal auf kurviger, toll ausgebauter Strecke über den
Tunel de Capolat (1232m)
weiter westwärts durch Katalonien. Den nächsten
Stopp bei einer Kapelle nutzen wir für ausgiebiges Fotoshooting
,
wobei wir selbst das Motiv darstellten.
Das viele Kurbeln durch die Kurven machte durstig und so ließen wir uns gegen 11
Uhr vor Sant Llorenc unter einem Baum im Garten
des einsam gelegenes Lokals
Casa
Vilasaló
zur Espressopause
nieder.
Eine Ziege, Katzen und Hunde leisteten uns in der Vormittagssonne Gesellschaft, während wir die Getränke und die Aussicht auf den unter uns liegenden Stausee genossen.
Unsere von der Straße sichtbaren Bikes lockten andere, einheimische Biker zur Einkehr an.
In der Mittagssonne wurde es nun schon unangenehm heiß und so zog es uns in höhere Gegenden.
Auf einer Nebenstraße zogen wir zufällig eine Schleife über den
Schiort Port del
Comte, stoppten wegen der tollen Ausicht über die unter uns liegende Ebene
kurz fürs Fotoshooting
und überquerten anschließend den Coll de Jou (1482m)
.
Damit auch die Kultur nicht zu kurz kam, statteten wir bei bei
Odén einer einsam liegenden Kirche samt Friedhof
einen Besuch ab.
Wieder zurück im Tal trieb uns der Hunger zum Mittagessen. Da
wir nicht auf Anhieb was passendes fanden, nahmen wir noch die Traumstrecke über
den Coll de Bóixols (1383m)
und
den
Coll de Faidella (1250m)
unter die Räder. Diese Pässe hatten wir bei unserem ersten
Pyrenäentripp 2007 bei strömenden Regen
überquert.
In Tremp kehrten wir nach einer
Runde durch den Ort gegen 14 Uhr in der Bar la Fada
zum Mittagessen ein. Hungrig bestellten wir die vom Wirt angepriesenen
Handmade-Pizzas, leider waren diese dann aber nicht ganz so toll, aber zum
Stillen des Hungers reichte es (€10,50 je Pizza).
Nach den vielen Kurven des Vormittags machte sich teilweise eine gewisse
Bikemüdigkeit breit, und so wollten wir gleich eine Übernachtungsmöglichkeit
suchen, dort das Gepäck abladen und dann in verkleinerter Formation noch eine
Runde drehen.
Auf dem angepeilten Campingplatz
hätten wir zwar ein Häuschen bekommen, aber die Bettwäsche hätten wir selbst
dabei haben müssen. So fuhren wir dann doch alle gemeinsam weiter in Richtung
Norden.
Bei Puimanyons
tankten wir und genehmigten uns ein Eis, überquerten den
Coll de Perves (1350m)
und
starteten dann in El Pont de Suert nach 1630 Uhr erneut die
Zimmersuche.
Im ganzen Ort standen neu erbaute, leerstehende Wohnbauten, ein Hotel fanden wir aber nicht so leicht.
Mit dem direkt an der Hauptstraße gelegenen
Hostal Canigo
fanden wir dann doch eine passende Übernachtungsmöglichkeit für uns, sogar mit
einem absperrbaren Abstellplatz für unsere Bikes (€35 fürs Doppelzimmer; €6,50
pro Person fürs Frühstück).
Für die noch geplante Runde ohne Gepäck hatte nun fast keiner
mehr Lust, stattdessen genossen wir in der Pizzeria La Piz
ein Bierchen.
Bei einem Rundgang durch den Ort, genehmigten wir uns in der
Bar Pepito noch ein Getränk, deckten uns in einer
Trafik mit deutschen Straßenkarten der Pyrenäen ein und versumpften dann
endgültig in einer Straßenbar bei einigen Fläschchen
Estrella, Zigarren und sonstigen Genussmitteln.
Beim Abendessen im Les Cumbres
waren dann gar nicht mehr alle mit dabei, ein Teil dafür noch in der
Motorradkluft...
Diesmal wurden wir nicht ganz zu Unrecht für Russen gehalten!
So gegen Mitternacht zog es dann auch die letzten ins Bettchen.
265km in 4h5min Fahrzeit; Durchschnitt: 64,9km/h; Reisezeit: 8h17min
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Adi, PeterG - 12. November 2012