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Die sportliche Hausherrin - PeterN war ganz angetan von ihr - servierte uns das ausgiebige Frühstück im Kamin-Wohnzimmer.
Nach 830 Uhr starteten wir bei stark bewölktem Wetter
in den Tag
. Nach kurzer Fahrt setzte leichter Regen ein und wir hielten bei
einer Tankstelle
,
um den Regenschutz anzulegen.
Durch den Túnel de Vielha (1635m)
und den Coll del Portillón (1320m)
erreichten wir den Kurort Bagnères de Luchon. Der
Regen hatte mittlerweile aufgehört und so konnten wir den Vormittagsespresso
im Freien genießen.
Die vielen Äste und Schotterspuren auf unserem weiteren Weg über
den Col de Peyresourde (1569m)
zum Col d'Aspin (1489m)
deuteten auf ein vor kurzem durchgezogenes Unwetter hin.
Nach ausgiebigen Fotoshooting auf der Passhöhe gings wieder
runter ins Tal. Die geplante Route über den Col du
Tourmalet (2115m) war leider gesperrt, wir entschieden uns aber trotzdem,
mal raufzufahren. Nur GerhardR und
PeterN blieben in einem Kaffee in
Ste.Marie-de-Champan
zurück.
Auf dem Weg zum Pass tankten wir in
Cabadur
.
Die Straßensperre nach dem Schiort La Mongie
ignorierten wir und fuhren vorbei an meterhohen Schneewänden bis zur
Passhöhe
.
Hier war aber nun wirklich Schluss. Der Weg ins Tal war von zahlreichen
Schneeverwehungen und kleinere Vermurungen versperrt. Wegen der imposanten
Landschaft hatte sich der Abstecher aber auf jeden Fall gelohnt.
Bei der Tankstelle in Cabadur
trafen wir wieder alle zusammen, tankten nochmals auf, und fuhren dann gemeinsam
weiter nach Lourdes
.
Die direkt vor der heiligen Stätte Porte Saint-Michael
geparkten Bikes gefielen dem Wächter nicht so gut, aber ein Stück vorher fanden
wir einen gebührenpflichtigen Parkplatz.
Ein Großteil von uns gab sich dem ausgiebigen Sightseeing mit dem Ausfassen des heiligen Wassers hin, Franz und Peter kehrten gleich in die Pizzeria Casa Italia zum Mittagessen ein.
Der dortig Kellner war total unfähig, erst nach ewigem Warten bekamen wir unsere spärlich belegten Pizzas. Und zum Bezahlen kamen wir trotz unzähliger Anfragen überhaupt nicht...
Um 15 Uhr brachen wir zur Weiterfahrt auf. Nach ein paar Ehrenrunden durch den mit unzähligen Wahlfahrern überfüllten Ort fanden wir dann auch raus und strebten Richtung Spanien.
Bei Argèles-Gazost stießen wir
schon wieder auf eine Straßensperre, das war aber nur die andere Seite des
Col du Tourmalet. Aber auch am
Col du Soulor (1474m)
war Schluss, der Col du Aubisque war gesperrt. Bei
einen Radfahrer, der von der gesperrte Route kam, erkundigte sich unser dem
französischen mächtige PeterN über die
Befahrbarkeit. Wir trauten uns dann aber doch nicht und fuhren den Umweg in
Richtung Norden über Asson
.
In Mifaget stärkten wir uns mit
allerlei Süßem aus einer Konditorei
und strebten dann wieder in Richtung Spanien.
Die dunklen Wolken über den Bergen ignorierten wir und so erwischte uns bei der Auffahrt auf den Col du Pourtalet (1794m) ein heftiger Gewitterregen.
Triefend nass erreichten wir die Tankstelle nach der Passhöhe
bei El Formigal
,
tankten und kehrten sogleich zum Aufwärmen und Essen ins Restaurant ein.
Als der Regen nachließ, bestiegen wir unsere Bikes. Zum Trocknen der noch nassen Sachen fuhren wir etwas zügiger und bekamen bei der Einfahrt nach Jaca einen riesigen Schreck: Eine Polizeikontrolle, die wollten dann aber doch nichts von uns...
Wir quartierten uns im Hotel
Mur
ein, das wir von der Tour im 2007er
Jahr her kannten (€63 inklusive Frühstück fürs Doppelzimmer).
Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, stärkten wir uns in der Cafeteria Equiza mit einem Bierchen (€3) und fanden anschließend bei einer Runde durch den Ort das im Ritterstil eingerichtete Restaurant Meson Serrablo. Während wir uns mit diversen Menüs (€14 bis €22) stärkten, ging draußen ein heftiges Unwetter nieder.
Auch beim Verlassen des Lokals regnete es noch leicht, so dass
wir gleich in das Pub Punto de Encuentro in der
Nähe einkehrten. Das in blau gehaltene Ambiente passte nicht so ganz zum Motto
der Lokalität, rot hätte besser gepasst...
Davon ließen wir uns aber nicht von einigen Runden auf dem Wuzlerautomaten
abhalten.
Als wir nach Mitternacht zum Hotel zurückkehrten, entdeckte Adi sein oranges Sportleibchen, das der Sturm auf einen fremden Balkon im 1. Stock verblasen hatte. Nach kurzer Kletterei hielt er es wieder in Händen.
375km in 5h54min Fahrzeit; Durchschnitt: 63,5km/h; Reisezeit: 10h27min
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Adi, PeterG - 12. November 2012