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Motorradurlaub Spanien - 5. Tag

Sonntag 24. Mai

Blutgerinsel und Umkehr

Nach ausgiebigem Frühstück im Rittersaal starteten wir heute etwas später gegen 9 Uhr bei stark bewölktem Wetter unsere Tagesetappe .

Trotz der schlechten Wetterprognose im Westen, hatten wir beim Frühstück beschlossen, doch Richtung Atlantik zu fahren.

Vor der Überquerung des Puerto de Somport (1640m) besichtigten wir noch den verlassenen und mittlerweile fertig restaurierten Bahnhof Canfranc-Estación .
Bei Lées verließen wir die Durchzugsstraße, diskutierten dann eine Weile , und fuhren dann doch auf der schmalen Straße auf den Col de Bouezou (1009m) . Der Belag wurde stetig schlechter und der Pass entpuppte sich als echtes Blutgerinsel (wie Erich immer zu sagen pflegt).

Vor Arette setze leichter Regen ein und wir fanden nach kurzem Suchen ein offenes Lokal für die Espressopause .
Nun kamen wir doch überein, dass es keine Sinn hat, dem Regen entgegenzufahren. So gings weiter Richtung Nordosten nach Gan, wo Rudi die Verkabelung seines Navis reparierte und wir uns mit Weißbrot aus der Bäckerei stärkten.

Wegen des knapp werdenden Sprits fuhren wir bei Louvie-Juzon zu einer Tankstelle , in einem Anfall von 'Geiz ist geil' (der Sprit war in Spanien deutlich billiger) fuhren wir dann aber weiter.

Die Folge: GerhardR ging 10km vor der Tankstelle bei El Formigal der Sprit aus. So durfte PeterG, der das Ganze verbockt hatte, gleich dreimal über den Col du Pourtalet (1794m) fahren, einmal davon bepackt mit Benzin in Wasserflaschen.

Die anderen nützen die Wartezeit zum Ausfassen von Essen im Tankstellenrestaurant, wo wir auch schon gestern Mittag nach der Regenpartie gegessen hatten.

Nach dem Essen führte uns GerhardR in eine andere, für uns während eines Motorradurlaubs neue Gepflogenheit ein: dem Waschen des Motorrads...

Weiter gings über den Puerto de Cotefablo (1423m) und nach einer Fotoshootingpause bei Broto nach Ainsa, wo wir sogleich zum uns schon bekannten Turm Torre de Ainsa fuhren.

Im idylischen Gastgarten eines Restaurant genossen wir die Abendsonne bei Eis und Getränken, während GerhardR und PeterG den Turm bestiegen. Andere hatten diesen ja bereits bei der Tour im Jahr 2007 besichtigt.

Als die Policía auftauchte, waren wir wegen der vorschriftswidrig eingeparkten Bikes etwas beunruhigt, aber ohne Grund.

Der Großteil hatte genug für heute vom Biken, leider waren in den rustikalen Hotels direkt beim Turm nicht genügend Zimmer frei, aber unten im Ort fanden wir im Hostal Ordesa , eine günstige Unterkunft (€13,75 pro Person inklusive spärlichem Frühstück).

Adi, GerhardH und PeterG drehten anschließend noch eine Abschlussrunde über den Collado de Foradada (1020m) und besichtigten beim Rückweg auf schmalen Überlandstraßen die Ruine in Troncedo . Beim abschließenden Tanken wieder zurück in Ainsa gaben wir dem unbändigen Drang nach, und begannen auch, die Motorräder zu waschen. Das gefiel der Dame von der Kasse aber nicht so gut, weil das Waschequipment eigentlich nur zum Reinigen der Scheiben gedacht war...

Der Rest der Truppe hatte die Zeit genutzt, um Estrellas und sonstige Suchtmittel zu genießen.
Das hatte zur Folge, dass beim Abendessen, das wir gleich im beim Hotel angeschlossenen Restaurante einnahmen, von so manchem die Schalentiere des Paelas de Mare (Menu Festivo €14; Pizza €9; Estrella 0,33 €1,50) gleich mit den Schalen verspeist wurden...

Nach dem Essen kehrten wir mit reduzierter Mannschaft bei einem Rundgang durch den Ort noch im Plaza Magar auf ein Getränk ein.

Gegen 030 Uhr fanden dann auch die letzten ins Bett.

Fotos (22)

Route in Google Earth öffnenInteraktive Karte mit Bing MapsStatistik (3)

381km in 5h32min Fahrzeit; Durchschnitt: 68,8km/h; Reisezeit: 10h19min
Ohne Extrarunde: 285km in 4h8min Fahrzeit; Reisezeit: 8h19min

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Adi, PeterG - 12. November 2012